Elvenking sind bereits seit 17 Jahren bzw. 7 Alben aktiv und dennoch sind sie bislang spurlos an mir vorbeigegangen. Ob dies am Klischee triefenden Namen liegt? So ist „The Pagan Manifesto“ das erste Album der Italiener, das ich mir zu Gemüte führe und ich muss feststellen, dass Elvenking eine Menge richtig machen. So zeigt bereits der unkonventionelle, 12-minütige Opener „King Of The Elves“ was den Hörer während der folgenden Minuten erwartet: Kraftvoll produzierter Folk Metal, mit Schwerpunkt auf melodischem Metal, arrangiert mit vielfältiger Abwechselung. Hier werden sowohl das Tempo, die Rhythmen, als auch die Instrumentierung regelmäßig variiert, so dass sich nie Langeweile einstellt. Genauso muss es sein! Es gibt aber auch zwei Baustellen, an denen die Band arbeiten muss: Dies ist zum einen der Gesang, der insgesamt etwas mehr Charakter vertragen könnte und zum anderen die Refrains. Diese sucht man, obwohl sie nachweislich vorhanden sind, auch beim dritten Durchlauf teilweise noch mit der Lupe. Dabei sind sie im Großen und Ganzen gar nicht schlecht, könnten aber deutlich mehr Power vertragen. So bleibt dann unterm Strich nur wenig hängen, wenn der Player verstummt.
Timo Päßler
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