STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Portrait

2014-05-18
Titel / Title Crossroads 
Label Metal Blade 
Web www.facebook.com/portraitsweden
 
Gesamtspielzeit
Total run time
42:51  
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Das "Make or break"-Album der fünf Schweden trägt den Titel „Crossroads“ und wurde im Vorfeld schon durch aufwändige Promo und die Vorabsingle "In Time" vom Label beworben. Mit dem ruhigen Akustik-Intro "Liberation" wird das epische "At the Ghost Gate" eingeleitet, womit eigentlich auch mehr oder minder nahtlos am Vorgänger "Crimen Laesae Majestatis Divinae" angeknüpft wird. Allerdings, wo ich beim 2011er Album noch zwei oder drei Durchgänge brauchte, bis das Album zündete, so fräst sich zumindest "At the Ghost Gate" sofort in die Hirnrinden rein. "We were not alone" startet mit einem astreinen, ich meine Ozzy Osbourne zu Ultimate Sin-Zeiten, Riff und fällt gegen den ersten Titel keine Sekunde lang ab. Die Vorab-Auskopplung "In Time" beginnt mit einem "frühe Judas Priest Gedenk-Riff" und gerade Judas Priest und, eigentlich unnötig zu erwähnen, natürlich King Diamond klingen in Per Lengstedts Art zu singen, sowie in dem gesamtem Arrangement der Songs, immer wieder vordergründig durch. Eingängig, jedoch ohne auch nur einen Moment simpel zu wirken, sind die Titel, die Portrait uns hier präsentieren. Mit " Black Easter" folgt die, meiner Meinung nach offensichtlichste Verbeugung vor der frühen King Diamond Schaffensphase. Gut, aber auch nicht mehr. Es folgen "Ageless Rites" und die vertonte Drohung "Our Roads must never cross", beides Perlen der Retro Heavy Metal/US Metal Zunft. Das abschließende, überlange "Lilly" aber, stellt alle vorangegangenen Titel etwas in den Schatten. Allein schon die sägend singenden Gitarren sind Wahnsinn.

Im Gesamten ist "Crossroads" bereits jetzt schon ein absoluter Anwärter auf den Titel "Album des Jahres". Alle verfügbaren Daumen nach oben! Bereits nach wenigen Durchläufen kommen einem die Titel dermaßen vertraut vor, dass man meint, "Crossroads" wäre schon immer dagewesen und Portrait hätten die Musik nur freigesetzt. Erinnert an die großen Alten...Cthulhu R´lyeh wgah´nagl fhtagn.

Björn Schmiterlöw


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9/10