STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Judas Priest

2014-07-27
Titel / Title Redeemer of Souls 
Label Sony Music 
Web www.judaspriest.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
62 min 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Lange sechs Jahre sind seit dem letzten, sehr enttäuschenden Priest Album „Nostradamus“ vergangen - sechs sehr ereignisreiche Jahre: Ausstieg von KK Downing (Git), Einstieg von Richie Faulkner (ebenfalls Git) und die Epitaph-Abschiedstour. Mittlerweile haben die Priester das mit dem Abschied etwas relativiert und schieben nun mit „Redeemer of Souls“ sogar ein Studioalbum nach, mit dem wirklich nicht mehr zu rechnen war. Aber wie klingt es nun? Um es vorweg zu nehmen, es ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu „Nostradamus“, begeistert aber nicht wie die Meilensteine „Painkiller“ oder „British Steel“. Die Steigerung liegt vor allen Dingen an Songs wie „Dragonaut“, „Halls of Valhalla“, „Sword of Damocles“, „Cold Blooded“ und (mit leichten Abstrichen) dem Titelsong. Alle genannten sind Midtempo-Songs, die mit ihren Refrains und den sehr ausgearbeiteten Gitarrenarrangements überzeugen können. Dazu kommt mit „Beginning of the End“ auch noch eine Ballade, die das Album beschließt und mehr als gelungen ist.

Warum kann das Album dennoch nicht begeistern? Zum einen ist hier der Sound zu nennen. Dieser ist für meinen Geschmack zu sehr auf retro getrimmt und lässt dadurch etwas die Härte und auch die Klarheit vermissen. Insbesondere Rob Halfords Vocals weisen oftmals zu viel Hall und Effekte auf. Zum anderen liegt es an der Zusammensetzung des Albums. Midtempo regiert hier, Ausnahmen sind rar gesät und kommen erst zum Ende hin zum Zug. Das ist nicht zwangsweise schlecht, aber eben auch wenig abwechslungsreich. Wie gesagt: „Redeemer of Souls“ ist ein gutes Album, Alltime-Klassiker sind aber aus einem anderen Holz geschnitzt.

Timo Päßler


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8/10