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- Rezension: AUDIO CD -


Wild Adriatic

2014-08-17
Titel / Title Big Suspicious 
Label self released 
Web www.wildadriatic.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
43 min 
Vö/ReleaseJanuar 2014 

Das Trio kommt sofort auf den Punkt – im ersten Song ein klarer Riff, der das Gerüst bildet, im zweiten die Drumlines; it´s only Rock `n´ Roll, but you like it als Konzept. Während anfangs auch hinsichtlich der Stimme noch im Rock der 70er Jahre gebadet wird, hat das melodiöse „The Fool“ mit Pianopart und Bläsern etwas von Paul Weller und kreuzt erstmals die Pfade von Soul Musik. Aber nur kurz – Gitarre und Stimme von „40 days 40 nights“ bringen den Hörer direkt zurück in die Zone von Led Zeppelin.

„Holding You“ bewegt sich überraschend in einer ganz anderen Gangart, einem ruhigen R&B, eingeführt nur vom Duo jazziger Gitarre und Stimme, dann kommen Schlagzeug und Bass groovend dazu und der Song entwickelt sich in poppig-soulige Black Music Stimmung. „Cooperstown“ schließt passend daran an, aber mit „Lose My Mind“ kehrt der Blues zurück, zur Hälfte von akustischer Gitarre transportiert, von elektrisch angeschlossenem Bluesrock mit Orgelbreitseiten und schmutzig-wilden E-Gitarrensoli durchbrochen.

Die musikalische Vielfalt serviert mit „Walk For Miles“ dann auch noch eine klassische, dekorativ-pompöse Ballade, um kurz darauf einen massiv Hammondorgel-dominierten Bluesrock und damit die puren 70er loszulassen – hier übrigens auf YouTube zu sehen: ”LONELY”. „Heavy Soul“ integriert ein Bläsertrio aus Trompete, Saxophon und Posaune sowie Background-Sängerin in einen musikalischen Rahmen aus, naja, heavy Soul. „WOE“ schließt mit einem funkigen, bassgetriebenen und Wah-wah-Gitarrenangeheizten Indierock, der gegen Ende mit einem pop-melodiösen Gospelrefrain schließt.

Eine dynamische, sehr vielseitige Platte mit stimmstarkem Sänger, die sich aus einem Crossover zwischen Hardrock, Blues und Soul bedient, einen hohen Unterhaltungswert hat und zu retrospektiven Spaziergängen einlädt. Eine Platte, die man häufiger hören kann, ohne dass sie langweilig wird. Ein starkes Debüt, bei dem aber vorstellbar wäre, in zukünftigen Produktionen die Eigenständigkeit weiter zu entwickeln.


Tracklist:
01. Can't Be Your Man (3:24)
02. Mess Around (3:25)
03. The Fool (3:47)
04. 40 Days 40 Nights [Hard Times] (3:09)
05. Tight Grip (2:59)
06. Holding You (3:25)
07. Cooperstown (4:34)
08. Lose My Mind (3:35)
09. Walk For Miles (3:27)
10. Lonely (3:07)
11. Heavy Soul (3:40)
12. Woe (4:22)

Andreas Torneberg


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7.5/10