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- Rezension: AUDIO CD -


Triosphere

2014-11-07
Titel / Title The Heart of the Matter 
Label AFM Records 
Web www.thetriosphere.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
54:15 
Vö/Release07.11.2014 

Lange musste man auf ein Lebenszeichen von Triosphere warten und endlich, endlich ist es da! Das neue Album hört auf den Namen „ The Heart of the Matter“ und die Lieder kommen allesamt direkt aus dem Herzen auf den Plattenspieler.

Mit ihrem letzten Album „The Road Less Travelled“ haben Triosphere 2010 ein wahres Meisterwerk veröffentlicht und es war klar, dass es schwierig wird, dieses zu toppen. Für den Nachfolger hat man sich dann auch vier Jahre Zeit gelassen. Aber das Warten hat sich gelohnt. Produziert von Jens Bogren, der bereits mit Opeth und Paradise Lost zusammen gearbeitet hat, haben die Norweger ein grandioses Stück Kunst abgeliefert. Die Gitarrenmelodien sind eingängig und an Gitarrensoli wird nicht gespart, die Drums sind wie immer ausgetüftelt und auf den Punkt gebracht und über die Sängerin und Bassistin kann man nur sagen: Göttlich! Sie vermag es, mit jedem Album zu überraschen und zeigt, dass sie immer ein Stück gesanglich dazu lernt. Dass sie keine Bassistin ist, die nur eine Saite benutzt, brauche ich nicht zu erwähnen, das hört man gleich! Ida Haukland schlägt vermehrt ruhigere Töne an und singt teilweise sanfter als auf den Vorgänger-Alben oder vielleicht auch entspannter, es klingt zumindest so. Einfach grossartig die Leistung, die sie auf diesem Album erbracht hat. Aber keine Angst, auch ihre kratzige Whiskeystimme kommt noch genügend zum Einsatz und das sollte auch so beibehalten werden, da sie eins der wenigen Mädels im Genre ist, die wirklich auch rockig klingen. Triosphere sind ihrem Stil treu geblieben und kombinieren immer noch Melodic Metal mit Prog-Power-Metal Elementen. Und wer auf unglaubliche Gitarrenparts steht, findet das hier allemal, denn Marius und T.O wissen, was sie tun. Wie bereits bei den letzten Werken gibt es wieder Songs, die einfach separat erwähnt werden müssen, so zum Beispiel „Breathless“, welches das erste „ruhigere“ Stück auf dem Album ist oder „Departure“. Eigentlich könnte ich jeden Song aufzählen, denn alle sind grossartig und jeder hat sein ganz eigenes Gesicht und seine Vorzüge.

Was die vier Trondheimer da geschaffen haben, ist ein weiteres Meisterwerk, das von Leidenschaft und Herz für die Musik nur so überquillt. Besser hätte der Nachfolger von „The Road Less Travelled“ nicht werden können. Leider bleibt ein kleiner, bitterer Beigeschmack, weil es gleichzeitig wohl auch das letzte Album mit Drummer Ørjan Jørgensen sein wird, der sich dazu entschlossen hat, die Band zu verlassen. Wir wünschen ihm das Beste für die Zukunft. Wie die Zusammenarbeit mit dem neuen Drummer läuft, wird sich zeigen. Aber solange sie weiterhin die Musik aus ihrem Herzen sprechen lassen, machen sie nichts falsch. Endlich sind sie zurück!

Sandy Mahrer


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10/10