Bei Engel handelt es sich um die Nebenspielwiese von In Flames Gitarrist Niklas Engelin. Sie legen ihr mittlerweile 4. Album vor. Stilistisch ist dies irgendwo zwischen Melodic Death Metal und dem heutigen In Flames Stoff angesiedelt. Wer hier also lupenreinen Metal der Göteborger Schule erwartet, wird enttäuscht. Aber auch wer mit anderen Erwartungen „Raven Kings“ hört, läuft Gefahr, enttäuscht zu werden, denn das Songmaterial ist insgesamt recht durchschnittlich. Die Songs sind recht simpel strukturiert (kaum einer erreicht die 4 Minuten-Grenze), die Refrains zünden so gut wie gar nicht (einzige kleine Ausnahmen: „Salvation“ und „Fading Light“), die Riffs sind Stangenware und die auf fett getrimmte Produktion nimmt den Songs jegliche Härte und Aggression. Unterm Strich ist „Raven Kings“ zwar nicht schlecht, aber doch relativ blutarm. Aber da hat es ja was mit den letzten In Flames gemeinsam…
Timo Päßler
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