STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Jorn Lande & Trond Holter

2015-01-18
Titel / Title DRACULASwing of Death 
Label Frontiers Music  
Web www.jornlande.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
47:09 
Vö/Release23.01.2015 

Zwei Jahre ist es her, dass Jorn Lande sein letztes Album auf den Markt gebracht hat. Verwöhnte Fans, die bis jetzt jedes Jahr mit mindestens einem neuen Werk gefüttert wurden, machten sich schon Sorgen. Aber nun ist klar, warum es so lange keine Touren and Platten gegeben hat. Was Jorn Lande mit seinem neuen Gitarristen Trond Holter (Wig Wam) da zusammengebraut hat, ist das Warten allemal wert.

„Dracula – Swing of Death“ ist eine etwas modernere Nacherzählung von Bram Stokers Dracula-Verfilmung. Wer kennt ihn nicht? Vlad Dracul, der Lord aus der Walachei, dessen Frau Selbstmord begeht, weil sie ihn tot glaubte. Er wendet sich daraufhin vom Christentum ab und wird zum Untoten verflucht. Auf ewig wandelt er nun auf Erden und hetzt seiner Sehnsucht nach der einzig wahren Liebe nach. Diese Geschichte untermalen nun Jorn Lande und Trond Holter musikalisch.

Zuallererst kann man sagen, dass es weit unkompliziertere Songs sind, als man sie von Landes Solosachen gewohnt ist. Aber es sind dennoch großartige Hymnen, die von wunderschönen Gitarrenparts und Pianopassagen durchzogen sind. Dass Trond Holter seine Finger im Spiel hat, hört man an den endlosen und immer wiederkehrenden Gitarrensoli, welche allerdings selbst mich nicht stören, weil sie gut gespielt sind - gepaart mit der einzigartigen Stimme von Jorn Lande ist es ein unglaubliches Hörvergnügen. Seine Duett-Partnerin Lena Fløitmoen Børresen (die auch bereits mit WigWam sang) ist allerdings weniger nach meinem Geschmack. Sie singt ihre Parts zwar nicht schlecht, aber eine etwas rockigere Stimme anstelle von Musical/Pop wäre neben Jorn passender gewesen. Veronica Freeman oder Amanda Somerville zum Beispiel, sogar Tarja Turunen hat mehr Rock in der Stimme. Dann hätte man auch nicht hundertfaches Echo hinter ihren Gesang knallen müssen, damit es nach was klingt. Ich für meinen Teil habe genug von diesen 0815-Popladies, die sich für Rocksängerinnen halten und singen wie Britney Spears.

Auch wenn ich mal wieder die Wahl der Gastsängerin nicht ganz verstehe, ist es dennoch ein super Album mit Songs der besten Qualität. 10 Punkte für Jorn Lande und Trond Holter und -1 für die Gastsängerin.

Sandy Mahrer


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9/10