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- Rezension: AUDIO CD -


Korpiklaani

2015-05-17
Titel / Title Noita 
Label Nuclear Blast 
Web www.korpiklaani.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
46:00 
Vö/Releasebereits erschienen / already released 

Sage und schreibe 8 Alben haben Korpiklaani in den letzten 12 Jahren veröffentlicht, nun folgt das Neunte. Was sich nach finnischer Fließbandproduktion anhört, stellt sich dann beim Anhören auch als eben solche heraus. Zwar verwendet die Band als internationales Alleinstellungsmerkmal Violine und Akkordeon in ihren Songs, diese sind jedoch keine Garanten für gute Songs. Denn was bleibt über, wenn man Fidel und Quetschkommode aus dem Sound subtrahiert? Ziemlich ideenloser Durchschnittsmetal mit einem der schlechtesten Sänger, den ich je bei einer professionellen Band gehört habe. Auch die besagten folkloristischen Instrumente können die Songs nur wenig pushen, da sie oftmals nach Schema F nur die Gesangsmelodien nachdudeln und ansonsten wenig kreativ eingesetzt werden. Mit zunehmender Spielzeit wird das pausenlose Gedudel zudem immer nervtötender und der Wunsch nach etwas weniger immer größer.

Es ist aber nicht alles schlecht an diesem Album: Der Opener „Viinamäen Mies“ begeistert durch seine coolen „Hey! Hey! Hey!“ Rufe, die Single „Lempo“ wartet mit einer sehr gelungenen Melodie auf und „Mina Näin Vedessä Neidon“ bricht etwas aus dem sonst eher durchschaubaren Songwriting aus und bringt dadurch einiges an Abwechslung. Trotzdem ist die Gesamtleistung maximal ausreichend. Das ist vielleicht für einen Newcomer ok, nicht aber für eine gestandene, professionelle Band!

Timo Päßler


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6/10