Eins muss man Kelley Stoltz lassen: Man muss schon besessen sein, um im Jahre 2001 (!) eine Aufnahme selbstständig auf Vinyl (!!) zu pressen und das ganze dann selbst auf Konzerten und an Plattenläden zu verkaufen. Immerhin führte dies dazu, 5 Jahre später bei Sub Pop Records das nächste Album veröffentlichen zu können, welches sich durchaus so anhört, als wäre es den 60ern entsprungen. Die Beatles waren sicher ein großer Einfluss, man hat auch den Eindruck, mit mancher Melodie so ähnlich schon einmal Bekanntschaft gemacht zu haben, aber es ist einfach ein unheimlich bescheidenes (hier im positiven Sinne) und sympathisches Album. Manchmal psychedelisch angehaucht, vor allem aber mit großem Klaviereinsatz. Da kann der Herr aus San Francisco schon stolz sein.
Jasmina Schreck, translation: Klaudia Weber
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