STALKER - Printversion
- Rezension: AUDIO CD -


Runic

2006-02-26
Titel / Title Liar Flags 
Label Massacre Records 
Web n.a.
 
Gesamtspielzeit
Total run time
43:25 
Vö/Release24 Mar 2006 

Spanien gilt ja nicht gerade als die Hochburg des Viking Metal, umso interessanter ist es, Runic aus Castellón auf den Tisch zu bekommen. „Liar Flags“ ist das erste komplette Album der Band, nachdem man 2000 bereits eine EP veröffentlicht hatte, und unmittelbar nach den ersten Tönen taucht auch schon ein Name im Kopf auf, nämlich Thyrfing. Mal abgesehen davon, dass Sänger Juan eine ähnliche Stimme hat wie Thomas Väänänen, erinnert zunächst alles an die schwedische Band, was später durch den Einsatz von Flöten und eines Dudelsackes relativiert wird, und eher Richtung Mittelalter geht. Einen Song weiter finden sich dann neben dem üblichen Schreien auch tiefe Deathgrowls, noch viel später funken Frauenstimmen dazwischen. Man entdeckt bei jedem Durchlauf etwas neues und bei manchen benutzten Instrumenten kann ich beim besten Willen nicht sagen, um was es sich handelt. Dennoch klingt „Liar Flags“ die meiste Zeit heroisch (oft durch die Keyboard-Fanfaren verursacht), und Schwerter, die aneinander krachen, machen klar, welchem Genre man sich verschrieben hat.

Viking Metal mit Folkelementen ist sicher nichts neues, wobei Runic stimmungsmäßig sehr viel fröhlicher zur Sache gehen als ihre Kollegen aus dem Norden. Einzig „To The Fallen Ones“ startet etwas nachdenklicher, nimmt jedoch im Verlauf eine unerwartete Wendung.

Freunde der Musik von Thyrfing und Ensiferum sollten hier auf jeden Fall mal reinhören.
Anspieltipps: „When The Demons Ride“, „Last Days Of Agraphur“.

Jasmina Schreck, translation: Klaudia Weber


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8/10