„Holla”, denkt man sich sobald der Song „I Heretic“ von Herratik aus dem Lautsprecher erklingt. Arschtritt- Metal- Gitarren, schöne ,feine, tighte Rhythmusgruppe, gute Produktion. Herratik ist übrigens der neue Name einer Death/Thrash- Kapelle aus Sydney, die auf den frommen Namen Abortus hörten. Was die Herren zum Namenwechsel und vor allem warum die Wahl auf Herratik fiel, soll hier nicht diskutiert werden, sondern die Platte „Wrath-Divine“. Wie gesagt alles gut, bis dann Sänger Jack den Mund öffnet und erst nach 14 Songs wieder schließt. Klar, sein Geschrei gehört zum guten Death- Metal Ton, genauso wie das diabolische Cover-Artwork der CD. Trotzdem, wo ist denn mal ein Sänger aus diesem Genre, der einfach mal was neues versucht, das Ohr hört sich einfach ab an immer der selben Schrei-Frequenz, und so wird eine Scheibe, die so verheißungsvoll begann, nichts anderes als alt-bekannte, fahle Einheits- Suppe. Schade.
Andy Kuhn
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