Bokor liefern mit „Anomia 1“ ein Debütalbum ab, welches tatsächlich – ganz wie in der Bandinfo beschrieben – schwer in eine Schublade zu stecken ist. Das macht das Ganze sicherlich nicht schlechter, sondern nur interessanter. Schon der Opener „Crawl – The Sermons And Dreams Of John Duncan Thunstall“ ist unglaublich variabel. Von melancholischen Depri-Tönen bis hin zu sehr modernen Metalklängen, von weinerlichem Gesang und bis hin zu brutalem Geschrei ist alles vertreten.
Und obwohl viele Bands den Spagat zwischen zwanzig verschiedenen Stilrichtungen versuchen und dabei scheitern, schaffen Bokor es wirklich, ihre Musik wunderbar stimmig rüberzubringen. Mal fühlt man sich musikalisch an HIM erinnert, dann klingt es nach Opeth oder auch mal nach System Of A Down. Gesanglich klingt das Ganze sogar verdammt nach Placebo.
Einziges Manko an dieser insgesamt gelungenen Platte ist die etwas kurze Spielzeit von sechs Songs. Trotzdem einen Kauf wert!
Sandra Eichhorn
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