Wie fühlt sich eigentlich eine 100%-ige Hardcore-Band auf einem 100%-igem Metal-Label? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, kann aber nur vermuten, dass da das ein oder andere Mal stichelnde Kommentare von der metallischen Konkurrenz kommen, gerade wenn eben jene Hardcore-Band "straight edge" lebt. Für Since The Flood ist das aber alles Bullshhit, denn sie ziehen ihr Ding - getreu dem Albumtitel - ohne Kompromisse durch. Hier wird eine halbe Stunde lang Old School-Hardcore at its Best aus den Boxen geballert. Man kann die blutenden Nasen und gebrochenen Arme im Pit förmlich hören. Für Hardcore-Puristen mit Sicherheit eine feine Sache, sollte dann aber doch mal ein Metalhead zu der Scheibe greifen, macht sich doch relativ schnell Langeweile breit. Denn wie so häufig sind Scheiben, die gänzlich ohne Abwechslung und Kompromisse auskommen, auf Dauer doch eher eintönig.
Timo Päßler
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