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- Rezension: AUDIO CD -


Megadeth

2007-05-11
Titel / Title United Abominations 
Label Roadrunner 
Web www.megadeth.com
 
Gesamtspielzeit
Total run time
48:03 
Vö/Release11.05.2007 

Hm, Akustikgitarre, ein bisschen Orchester im Hintergrund - aber keine Sorge, gleich geht es ordentlich los mit “Sleepwalker”, einer Megadeth-typischen Uptempo-Thrash-Hymne, und “No-one is safe!” vor diesem einprägsamen Chorus... Ebenso direkt in die Genickmuskulatur fährt “Washington Is Next!” - nein, nicht das was ihr denkt, Dave zieht hier biblische Vergleiche heran, um sein Lieblingshtema “apokalyptische Zukunftsaussichten” zu behandeln. Eher im Midtempo angesiedelt sind Kracher wie “Gears Of War”, “Blessed Are The Dead” und der Abschlußtrack “Burnt Ice”. Und die tolle neue Version von “A Tout Le Monde”, mit Christina Scabbia von Lacuna Coil, wird sicherlich der neue Dauerbrenner in diversen Metal-Bars!

Mit diesem Album schließen Megadeth definitiv an die “So Far So Good So What”-Zeiten an, sprich jeder einzelne Track ein potentieller Hit, keine einzige Schwachstelle, eine CD, die den ganzen Tag nonstop im Player rotieren kann, ohne langweilig zu werden! Eine gute Mischung aus Aggression und Filigranarbeit, kraftvollen einprägsamen Riffs a la “Symphony of Destruction” und thrashig-schrägen Harmonien, dazu Daves rotziger Gesang – und natürlich diese kontroversiellen Texte... Besonders der Titeltrack, der mit einer Dosis Hörspiel Daves kritische Position gegenüber der UN behandelt, aber auch “Amerikhastan” oder der Text auf der Booklet-Rückseite dürften schon mal heftige Diskussionen an diversen Metaller-Stammtischen in Europa garantieren (“Ist es Ironie? Meint er das ernst?”). Aber schließlich sollte in einem demokratischen Land doch Meinungsfreiheit herrschen, und – seien wir doch ehrlich – genau deswegen lieben wir unseren Megadave doch, dass er mit seinem frechen Schmollmund unbekümmert und rücksichtslos mit Stiefeln (that are made for walking) diverse Fettnäpfchen in Grund und Boden tritt.

Kongeniale Partner-In-Crime sind diesmal Glen Drover (git), James Lomenzo (b) und Shawn Drover (dr), und bei der Qualität dieses Outputs läßt sich nur wünschen, dass die Jungs auch in Zukunft zum Line-Up zählen werden...

HALT! Eine Schwachstelle gibt es doch: Das Cover und die Illustrationen von J. Lorenzi – autsch! Allein die Farben tun schon weh... und die neue Version von Vic, neeeeee... sorry... daher

Klaudia Weber


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9.5/10