Für das vierte Studioalbum der Holländer wäre die Bewertung sogar höher ausgefallen, wenn nicht ausgerechnet der erste der sechs sehr langen Songs (“Your Eyes”) negativ aus dem Rahmen fiele: Zu schräg und nervig die clean Vocals, als ob´s da einer probiert, der es gar nicht kann... Jedoch beweist Pim Blankenstein wenig später, dass er seine Stimmbänder durchaus im Griff hat und sorgt mit (Growls), Johan Kwakernaak (git), Gerard de Jong (git) Lawrence Meyer (b) und Martin Kwakernaak (dr & keys)für eine herrlich suizidgefährdende Stimmung. Wer sich vom leicht mißglückten Einstieg nicht abschrecken lässt und ein Herz für todtraurige Melodien im Begräbnismarsch-Tempo hat, wird sich für Officium Triste definitiv erwärmen können. “My Charcoal Heart” wird den Fans der frühen My Dying Bride ein verzücktes Lächeln aufs Gesicht zaubern, und “Signals” könnte fast von der ultimativen Goth Band aller Zeiten, Fields Of The Nephilim (vor ihrer Industrial-Phase) stammen. Klasse Doom Metal CD!
Klaudia Weber
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