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- Rezension: AUDIO CD -


Splinter X

2007-06-19
Titel / Title The Sound of Revelation 
Label Neosony/BMG 
Web www.splinterx.net
 
Gesamtspielzeit
Total run time
54:04 
Vö/Release29.06.2007 

Sein Debütalbum gleich mal "The Sound of Revelation" zu nennen, zeugt entweder von sehr großem Selbstbewusstsein oder großer Selbstüberschätzung. Bei Splinter X ist glücklicherweise ersteres der Fall.

Das umgedrehte "N" im Schriftzug lässt zwar auf Nine Inch Nails schließen, allerdings sollte man mehr Aufmerksamkeit dem "X" am Ende schenken. X wie auch in I AM X. Beim düsteren Charme des Soloprojekts von Sneaker Pimps-Frontmann Chris Corner ist man eindeutig besser aufgehoben, will man Splinter X beschreiben. Dazu noch eine Prise Placebo, etwas Glam, eine variable, verführerische Stimme mit Gänsehautgarantie, eine große Portion Pathos und etwas Weltschmerzlyrik, alles gut schütteln und man erhält elf Lieder, die für ein Debüt schon fast zu gut klingen.

Die fünf Berliner schütteln mit einer Lockerheit Ohrwürmer wie "Empty Space" aus dem Ärmel, für die andere töten würden. Ob nun bittere Melancholie bei "Problematique", Trennungsschmerz mit einem Hauch The Doors ("Sacrifice") oder das alles überragende Anti-Selbstmord-Plädoyer "Extraordinary Sensibility", was Splinter X hier präsentieren, ist ganz großes Kino.


Marie-Luise Führ


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9/10