STALKER - Printversion
- Rezension: VIDEO DVD -


Bang Your Head!!! 2006

2007-03-21
Titel / Title 2 DVD Edition 
Label e-m-s 
Web www.bang-your-head.de
 
Gesamtspielzeit
Total run time
180 + 90 
Vö/Releasebereits erschienen/already released 

Eure Freundin oder euer Freund is Metalfan und hat schon (fast) alles? Kein Problem, diese DVD ist das ideale Geschenk, und auch geeignet, sich selbst eine Freude zu machen (und macht Lust auf BYH 2007, checkt die STALKER Tourdaten!) Balingen steht ja schon seit mehr als einem Jahrzehnt auf der Liste sommerlicher Metal-Reiseziele, and Bang Your Head 2006 bot eine Mischung aus verschollen geglaubten Klassikern und modernen Sounds. Wer nicht dabei war, kann einige Programmhighlights wenigstens in dieser Form genießen, übrigens in hervorragender Bild- und Tonqualität, und wer dabei war, erhält vielleicht gänzlich neue Einblicke, wie zum Beispiel, dass der Schlagzeuger von Leatherwolf barfüßig spielt. 23 Bands, darunter In Flames, Stratovarius, Foreigner, Anvil, Armored Saint, Death Angel oder Helloween, viereinhalb Stunden Spieldauer, also echt "value for money".

Der Inhalt beschäftigt sich mit dem, was einen Metalfan wohl am meisten interessiert - dem Konzert an sich, es fehlen also gottlob "künstlerische" Kamerafahrten oder -winkel, MTV-inspirierte Speed-Schnitte oder psychedelische Special Effects. Letztere sind allerdings in den 2 x 20-minütigen Dokumentationen vertreten, die zum Großteil auf vier Screens gleichzeitig gezeigt werden. Etwas anstrengend, doch schon sehenswert alleine wegen Zwangsjacken-Bangwettbewerb oder Raven, die hingebungsvoll ihre Instrumente zertrümmern.

Einer der Wermutstropfen - nur in dieser Doku ist der Festivalheadliner Whitesnake kurz zu sehen... bei den Bildergalerien geht die atmosphärische Musik schnell auf die Nerven... und ab und zu konnte ich die Auswahlkriterien nicht ganz nachvollziehen. Wieso etwa drei Tracks der doch nicht so bekannten und meiner Meinung nach auch nicht so guten Hellfueled, von Helloween, Vengeance, Death Angel, Victory oder den genialen Communic nur je ein Song? Dass es auch von Beyond Fear, der neuen Band der Ex-Judas-Priest Röhre "Ripper" Owens, nur einen einzigen Song gibt, hat mich besonders schmerzlich berührt. Das Bonusmaterial von Club Shows lässt ansonsten keine Wünsche offen, und hier kann Tony Martin eindrucksvoll beweisen, dass er damals bei Black Sabbath als Fronter weitgehend unterschätzt wurde...

Fazit: Bis auf diese Kleinigkeiten zum Nörgeln - ja, ich weiß, es ist schwer, es allen recht zu machen - ein Volltreffer! Kaufen!



Klaudia Weber


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9/10