STALKER - Printversion
- Rezension: VIDEO DVD -


1.4. Special: Historic Moments in Finnish Metal History

2009-03-31
Titel / Title  
Label STALKER 
Web
 
Gesamtspielzeit
Total run time
180 
Vö/Release01.04.2009 

April April! Eine DVD, viel zu gut um wahr zu sein... aber vielleicht macht die Lektüre ja auch nach dem 1.4. 2009 noch Spass...
Eine Weltpremiere, nicht nur weil STALKER hier erstmals selbst eine Dokumentations-DVD herausgibt. "Historic Moments in Finnish Metal History" (in Finnisch, englische und deutsche Untertitel) vereint absolut rare Video-Mitschnitte, auf die wir so stiessen und dankenswerterweise zur Veröffentlichung erhielten. Allein der Raritätswert macht diese DVD zu einem MUSS, wie z.B. die Clips der Überwachungskameras aus dem Sex-Laden von Ville Valos Vater, sie geben beredtes Zeugnis, wie sich ein blutjunger Künstler langsam entfaltet. Ein Kindergeburtstag, wo ein kleiner Junge ne Pizza ins Gesicht gepfeffert kriegt - derselbe Junge sollte später als Mr. Lordi bekannt werden. Legendär auch der Videomitschnitt einer Familienfeier, wo Tarja Turunen mit Hilfe ihres Cousins - oder genauer gesagt, der Lieblings-Vogelspinne ihres Cousins - ihr gewaltiges Stimmvolumen entdeckt.

Einige weitere bemerkenswerte Beispiele:

5. Mai 1983, Päiväkoti (Kinderhort) Lahti
Eine Muttertagsfeier wird der erste beeindruckende öffentliche Auftritt eines 3-jährigen Tuomas Saukkonen, er spielt "Lennä Lennä Leppäkerttu" (in etwa "Alle Meine Entchen") auf Hohner Clarina, begleitet von der Kindergärtnerin an der Triangel. Was schon damals auffiel, ist nicht nur seine Virtuosität, sondern auch, dass er vehement auf unzählige Wiederholungen des Vortrags bestand, weil seiner Meinung nach die Triangel-Schläge nicht perfekt genug getimt waren.

20.12. 1984, Dorfkirche Espoo-Bodom
Ein gewisser Alexi Laiho bewies viel Herz und Totaleinsatz schon im zartesten Alter bei einem Krippenspiel, in der Rolle eines geigenspielenden Engels im himmlischen Chor - zu sehr im Geigenspiel vertieft, fiel er von der Bühne, wobei nicht nur die Geige, sondern auch sein Knöchel brach. Er liess es sich dennoch nicht nehmen, seinen Part bis zum Schluss weiterzuspielen.

Lappajärvi, Juli 1981
Ursprünglich nur als Klassiker der "Hauskat Kotivideot" ("Lustige Heimvideos") bekannt und im Umlauf, stellte sich nun heraus, dass es sich bei diesem leider nur sehr kurzen Video-Dokument in der Tat um Timo Kotipelto handelt, der hier eher zufällig sein Gesangstalent entdeckt: Bei der Renovierung einer "Kesämöki" (Gartenhäuschen) mit einigen Kumpels haut sich Teeni-Timo voll mit dem Hammer auf den Daumen - der Rest ist Metal-Geschichte....

180 Minuten, die keiner von euch so schnell vergessen wird!


Klaudia Weber


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