STALKER - Printversion
- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Blutengel / Adam

2007-11-11
Stadt / City Pratteln 
Land / Country CH 
Web
 
Veranstaltungsort:
Location
Z7 
Datum / Date14.10.2007 
Bildergalerie / Picture gallery Blutengel_2007 
Photos: Sandy Mahrer 

Ein Abend im Zeichen des Wave Gothic, und wie es sich gehört in dieser Szene, finden sich ungefähr 400 Leute auch dementsprechend gekleidet ein. Irgendwie faszinierend, was sich einige dabei haben einfallen lassen, da gibt es Krankenschwestern, Vampire, Lack und Leder, Victorian Style, mit Löchern übersäte Netzstrümpfe, mini-Minis, Hotpants und, und, und ... aber bleiben wir bei der Musik, lasst uns sehen, hören, spüren und fühlen.

Adam
Die Combo aus Italien um Sänger Jeez ist total abgefahren, ihr Sound eine Mischung aus Metal/Hardcore und Techno Einflüssen und besticht durch harte Beats und fette Synthesizer. Der Frontmann trägt einen langen roten Lackrock, sein nackter, stählerne Torso ist übersät mit Muskelpaketen, (wo andere nicht mal einen Muskel vermuten würden) und trotzdem sieht man jede einzelne Rippe, jeden Knochen. Sein böses Schreien und Knurren geht über in melancholisch-melodischen Gesang und seine Bühnenpräsenz hat was von einem Gummiball, der hin und her springt und immer in Bewegung ist. Tanzen ist angesagt, und als Adam dann auch noch ein Cover von „Send Me An Angel“ bringen, der in diesem Genre immer wieder gerne gecovert wird, gibt es beim Publikum kein Halten mehr.

Blutengel

Mit „Labyrinth“, ihrem neusten Werk sind sie am Start. Vorneweg möchte ich aber noch erwähnen, dass es leider trotz Fotopass, und es gab insgesamt nur zwei, nicht erlaubt ist, für STALKER im Graben zu fotografieren - jedoch für den anderen Knipser gilt das nicht! Auf der Bühne beginnen die beiden Performance Künstlerinnen auf ihren Podesten mit ihrer Show. Im Hintergrund werden Bilder auf einen gespannten Vorhang projiziert, was das Ganze sehr romantisch erscheinen lässt. Nach einem kurzen Intro betreten dann Chris Pohl (Vocals), Constance Rudert (Vocals) und Ulrike Goldmann (Voals) die Bühne. Ihr Future Pop/Eurodance wird beim Gesang mit starken Eurodance-Elementen und elektronischen, Techno-geprägten Klängen gepaart. Irgendwie kommt das alles sehr abgeklärt, steif, ohne Emotionen rüber, und würde man nicht ab und an einen falschen Ton hören, würde man meinen, auf der Bühne stehen Roboter, die ihr Programm abspielen. Klar gehört das zu ihrer Show wie die Kerzen, die zwei Mönche, die Tanzmädchen, die einmal in weissen Kleidern, als Nonnen beim Song „Lucifer“, Sonja als schwarze Braut bei „Black Wedding“ oder im Bikini mit ein paar Blutspritzern auftreten. Etwas Einmaliges, Extravagantes, Spezielles und ganz grosses Theater.


Sandy Mahrer


Kommentare lesen: Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /var/customers/webs/stalker/www.stalker.cd/inc/kommentar.inc.php on line 8 0                           Kommentar schreiben

7/10