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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Metal Inferno: Nocturnal Rites | Thunderstone | Legenda Aurea

2007-11-07
Stadt / City Lenzburg 
Land / Country Switzerland 
Web www.nocturnalrites.com
www.thunderstone.org
www.legenda-aurea.com
 
Veranstaltungsort:
Location
MZH 
Datum / Date27. Oct 2007 
Bildergalerie / Picture gallery MetalInferno_2007 
Photos: Sandy Mahrer 

Das Metal Inferno in Lenzburg, die schöne Stadt mit mittelalterlichem Hauch, hat sich seinen Namen verdient: Tourauftakt für zwei der besten Heavy Metal Bands aus dem hohen Norden sowie diverser lokaler Bands. Leider traf ich eine Stunde zu spät ein und verpasste die ersten beiden Schweizer Bands Granit und Trickshot.



LEGENDA AUREA,

ein weiterer Localact, dem das Inferno wohl das jüngere Publikum verdankt, denn die neunzehnjährige Sängerin Claudia Hofer lässt Männerherzen höher schlagen. Vorwiegend Jungs besetzen die ersten Reihen vor der Bühne, ob dies daran liegt das die Sängerin beim Headbangen tiefe Einblicke gewährt sei dahingestellt. Die Band erinnert sehr an die alten Nightwish, denn Claudias Stil entspricht fast genau jenem von Ex-Frontfrau Tarja Turunen, leider besitzt sie noch nicht deren stimmliche Ausdruckskraft, was wohl daran liegt, dass sie ein lyrischer (leichter) Sopran ist und dem entsprechend nur geringe Oktaven beherrscht, durch das sich die Lieder sehr ähneln und gesanglich immer ungefähr gleich klingen. Auch die Gitarrenparts erinnern an Nightwish. Trotzdem ist diese Band musikalisch auf dem besten Weg, noch ganz gross raus zu kommen.



THUNDERSTONE



Thunderstone starten ihre Tour mit neuem Lineup. Nach dem Austritt von Sänger Pasi Rantanen und Keyboarder Kari Tornack stand die Band vor einer schwierigen Aufgabe einen würdigen Ersatz zu finden, was ihnen mit Tommi „Tomple“ Salmela von Tarot (Vocals) und Jukka „the tour virgin“ Karinen aber mehr als gelungen ist. Schon vor zwei Jahren waren Thunderstone zu Gast am Inferno, damals allerdings als Headliner. Jukka spielt sein allererstes Konzert ausserhalb von Finnland und wurde gleich vom Pech verfolgt, denn etwas von seinem Equipment ging verloren. Doch bei den Mädels scheint im das Glück hold, denn die Herzen fliegen ihm förmlich zu. Auch Sangesknabe Tommi bezaubert mit seiner sympathischen Art und seiner tollen Stimme. Eröffnet wird ihr Set mit dem Song „10 000 Ways“ von ihrem neusten Werk „Evolution 4.0“, aber auch ältere Sachen wie „Tool of The Devil“ Der Sound ist absolut perfekt und die Gitarren bzw. Bass Heroes zeigen einmal mehr, was sie drauf haben. Das Publikum ist total in Ekstase, und es gibt keinen Moment, wo sie die Jungs nicht euphorisch feiern. Klar, dass es Zugabe gibt. That`s Metal for the Heart and the Soul!



NOCTURNAL RITES

Mit schwedischem Power und Charme zeigen Nocturnal Rites, dass dieser Abend noch lange nicht vorbei ist und es keine Gnade für schon strapazierte Nackenmuskeln gibt. Die Setliste besteht vorwiegend aus Songs von ihrem brandneuen Album „The 8th Sin“ und die kommen genau so gut an wie die alten Sachen. Die Combo spielt ihre Songs mit so einer Hingabe, dass zuhören Spass macht. Von geilen Gitarren-Riffs über kesselnde Drums bis hin zu einer eindrücklichen Stimme lässt ihr Stil a la Judas Priest und Iron Maiden keine Wünsche offen. Besonders Sänger Jonny Lindkvist scheint Spass zu haben, immer wieder lässt er seine Zunge raushängen und grinst das Publikum an. Die Fans jedenfalls sind begeistert, es wird noch einmal die Haare geschüttelt, mitgesungen und applaudiert. Was für eine Show! Natürlich werden auch sie zurück auf die Bühne gerufen, was sie der Meute mit ein paar Zugaben danken.



Nach dem Headliner spielt die Schweizer Band Inishmore vor nicht mehr so vielen Leuten, einige sind schon nach Hause gegangen, andere stehen vor dem Autogrammtisch von Thunderstone. Der ganze Abend war spitzen mässig und wir freuen uns schon auf das nächste Inferno.



Sandy Mahrer, transl. Kathleen Gransalke


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8/10