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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Pleasures, The

2007-12-03
Stadt / City Hamburg 
Land / Country GER 
Web www.thepleasures.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Logo 
Datum / Date30.11.2007 
Bildergalerie / Picture gallery ThePleasures_2007 
Photos: Nina Lindholm 

Am 30. November 2007 spielten The Pleasures zum ersten Mal im Logo, einem kleinen schwarzen Kasten zwischen mehrstöckigen Wohnhäusern vom Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in der Hamburger Unigegend.

The Pleasures sind eine fünfköpfige Band aus dem schönen Hamburg, die eine neue Version des guten alten Glamrocks spielen, wo sie Einflüsse von Ziggy Stardust und Velvet Goldmine mit Korn und Rammstein vereinen. Sie scheuen sich nicht, eine Menge Make-Up zu tragen und kombinieren dies mit einer schrillen Bühnenshow: Massen an Konfetti, suchterzeugende Klänge, scharfe Riffs und mitreißende Vocals.

Bei diesem Konzert durften sie lediglich fünf Songs performen. Aber auch wenn es nur sehr kurz war, war es das wert - denn dies war eins der Besten von allen - wenn nicht sogar das Beste, auch wenn es so kurz war. Vor der Bühne war ein Vorhang zugezogen worden, und weit bevor The Pleasures – mit Verspätung - begannen, versammelten sich die Fans davor und warteten, dass er geöffnet wurde. Bereits jetzt konnte man die ersten Schreie hören, während The Lord hinter dem Vorhang noch einmal sein Instrument überprüfte. (Dies soll aber nicht heißen, dass The Pleasures nur für kreischende Teenies wären.)

Als sich endlich der Vorhang öffnete, saß General Razz Pleasure auf einer ansonsten leeren Bühne hinter dem Schlagzeug. Während des Intros schlich als erster Sensai Scot Alexiell Pleasure (Bass) durch eine dichte Nebelwolke zu seinem Mikrophon. Kurz darauf folgten Neo Patra Pleasure (zweite Gitarre) und Lord Vivian Pleasure (Gitarre und zweiter Vocalist). Leadsänger Dancette Pleasure betrat als Letzter mit einem kleinen Feuerwerk in jeder Hand die Bühne. Sie begannen mit "Parade, Parade" von ihrer allerersten und seit langem ausverkauften EP "Cuming out". Spätestens jetzt gab es im Publikum keinen Halt mehr, und während sich die erste Reihe auf das Mitsingen, Mitklatschen und vor allem darauf, nicht auf die Bühne zu fallen konzentrierte, wurde in den Reihen dahinter mächtig gesprungen und getanzt.





Zweiter Song war "Some like it rock" aus dem demnächst erscheinenden Doppelalbum "Oh yeah" und der vorab veröffentlichten gleichnamigen Single. Als drittes kam das erste von Neo geschriebene Stück "Please don't let the music die", gefolgt von der Weltpremiere des Songs "Freedom" und des Videos dazu, welches die fünf Hamburger Anfang November aufnahmen. Nur aus diesem Grund hatten sie einen großen Fernseher aufgebaut, auf dem das Video abgespielt wurde,während der Song live performt wurde. Es war nicht so ganz einfach, der Liveshow und dem Video gleichzeitig zu folgen. Aber was ich sah (denn Lord Vivian rannte mir immer wieder ins Bild), wirkte sehr gut, und ich warte nun auf die Internetversion, um es mir noch einmal in Ruhe anzusehen.

Letztes Lied war "Skull Hammer" - ein Song, bei dem muss man einfach mitsingen und mitgrölen, egal ob man ihn nun gerne oder weniger gerne mag. Skull Hammer nimmt den Hörer gefangen, reißt ihn mit und lässt die Party beginnen. In diesem Fall war aber danach die Party zu Ende und The Pleasures mussten die Bühne verlassen. Das Publikum verlangte nach Zugabe und zuerst sah es so aus, als würde es eine solche geben, erschien doch The Lord mit seiner weißen Gitarre in der Tür zur Bühne. Aber der Vorhang wurde zugezogen und die Zuschauer mussten sich mit der Tatsachen abfinden, dass es nicht mehr von The Pleasures gab.

In den letzten Jahren tourten The Pleasures durch weite Teile Europas, von allen Ecken Deutschlands nach Belgien und in das Vereinigte Königreich, sowie von Norwegen bis nach Italien. Solltet ihr also die Chance haben, sie in eurer Nähe zu sehen, nutzt sie! Ihr werdet es nicht bereuen!


Nina Lindholm


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