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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Rekorder / Auletta / Vanja

2008-06-05
Stadt / City Frankfurt 
Land / Country GER 
Web www.musikrekorder.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Nachtleben 
Datum / Date15.05.2008 
Bildergalerie / Picture gallery Rekorder_2008 
Photos: Cindy Bansemer / Eric Schreiner 

Warme Luft, blauer Himmel und Sonnenschein. Eigentlich ist es das perfekte Wetter für den Biergarten, einen Stadtbummel oder ein Sonnenbad auf den Wiesen am Main. Dennoch zieht es uns und einige andere Sonnenanbeter an diesem frühen Abend in die dunklen Räume des Nachtlebens, zur CD-Release Party der Frankfurter Alternative-Rock-Band ‘REKORDER’. Es ist Zeit für die ‚Revolution’! Vorerst aber nur in Worten und auf der Bühne, oder in gepresster Form im Jewelcase erhältlich.

Das musikalische Warm-Up übernehmen an diesem Abend VANJA, ein deutsches Akustik-Pop-Ensemble, und AULETTA, eine Mainzer Indie-Rockband, die demnächst auch auf Rock am Ring und mit ‚Wir sind Helden‘ zu sehen sind.

Und diese Gigs haben sich die 4 Jungs - Alexander Zwick (Gesang,Gitarre), Martin Kloos (Gitarre,Gesang), Johannes Juschzak (Schlagzeug, Gesang) und Daniel Juschzak (Bass, Gesang) - auf jeden Fall verdient. Die Stücke: „Schlagt Alarm“ und „Wallhalla ein Engel kein König“ aus dem 2007er Album „Heimatmelodien“ sind ein Geheimtip und ich bin mir sicher, dass man in naher Zukunft noch viel mehr Gutes zu hören und zu sehen bekommt. Das Publikum scheint an diesem Abend der gleichen Meinung zu sein.

Rekorder
Nach einer halben Stunde Pause ist das Licht gedimmt und die Blicke werden auf das beleuchtete Drum-Kit auf der Bühne gelenkt. Es erklingen die ersten Worte „Was ist...“ vom neuen Album ‚Revolution‘. Kommentare, Definitionen und Meinungen verschiedener Menschen zu der Frage: „Was ist Revolution“ folgen vom Band. Ihre Antwort liefern kurz darauf Claudio (Gesang, Gitarre), Tobi (Gitarre, Gesang), Volker (Bass) und Thomas (Schlagzeug), nachdem sie die Stage betreten haben. Klangkräftig und stimmgewaltig zeigen sich die 4 Frankfurter von der ersten Minute an. Und dass sie dieses Konzept durchweg halten können, zeigt sich in den nächsten Liedern.

Vom straighten Rock-Song wie „Ich brech aus“ über das nicht unbekannte aber neu belebte „Eisbär“ Cover-Stück bis zur Ballade „Die Lichter meiner Stadt“ hören wir alle Facetten, die diese Band zu bieten hat. Egal, ob wir aus dem neuen Album die Lieder „Nordend“ und „Die Lichter meiner Stadt“ oder die Klassiker „Lass uns reisen“ und „Astronauten“ hören, die Texte sind authentisch, glaubwürdig und aus dem Leben gegriffen. Und noch besser: Dank derer perfekten Vertonung lassen sich die Texte auch super in Bewegung umsetzen. Der Funke zum Publikum springt über. Da rocken die alten Fans neben den ‚Kopfnickenden’ und ‚Fußwippenden’ Newcomern. Keine Frage – diese Band hat trotz nationaler Herkunft internationales Format! Sie sind überzeugend - vom Bass bis zum Gesang, in jeder Minute und mit jedem Song, der über die Bühne geht. Noch 2 Zugaben und schließlich 1 ½ Stunden später ist zwar das Konzert, aber noch lange nicht die Party vorbei. Am gut sortierten und an diesem Abend heiß begehrten Merch-Stand sehen wir in die glücklichen Gesichter der verschwitzten Jungs und denken uns: So sieht sie also aus - die Revolution.


Cindy Bansemer, tranls. K.Weber


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