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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


TEN YEARS AFTER / MITCH RYDER

2008-10-04
Stadt / City St. Veit/Glan, Hart/Graz 
Land / Country AUT 
Web www.madcompany.org
 
Veranstaltungsort:
Location
 
Datum / Date5. + 7.9.2008 

Keine Ahnung, wie oft ich TEN YEARS AFTER schon live gesehen habe, jedoch bin ich, wenn nur irgend möglich, live dabei. Und ein Konzert gemeinsam mit den Musiklegenden MILLER ANDERSON und MITCH RYDER an einem Abend – da muß man einfach hin!

Leider war es unmöglich weg zu kommen, und so habe ich MILLER ANDERSON leider nicht live on stage erlebt. Schade, sein Album Bluesheart ist nämlich einsame Spitze, und Anwesende haben ein super Konzert bestätigt.

Gerade rechtzeitig zu TEN YEARS AFTER angekommen, war nicht viel Zeit sich umzusehen. Ziemlich pünktlich ging es los mit Working On The Road. Von RIC LEE drums, LEO LYONS bass, CHICK CHURCHILL keys und JOE GOOCH guit. und voc. kam gleich eine geballte Ladung erdiger Energie von der Bühne, die nicht nur meine müden Knochen munter machte. Wie schon vor 5 Monaten wußte ich nicht, wem ich zuerst auf die Finger schauen sollte. Das Set hat sich zwar nicht wesentlich verändert, aber diese kurzen, intensiven soli aller Bandmitglieder, gemeinsam mit dem typischen TEN YEARS AFTER Sound lassen einen kaum Zeit für Pausen. Ein knisternder Spätsommerabend, der mit Big Black 45, Love Like A Man und vielen anderen mehrere Highlights hatte. I´d Love To Change The World fasziniert mich immer wieder, ein Song mit Tempowechseln, viel Gefühl und Power und dann diese besondere Atmosphäre im Burghof.... Ein Traum! Wieder viel zu schnell vorbei, und daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Während dem Umbau für MITCH RYDER gaben T.Y.A. noch bereitwillig Autogramme.


Unglaublich aber wahr – ziemlich kurzfristig konnte MITCH RYDER als Ersatz für Spooky Tooth verpflichtet werden. Ein wohlklingender Name in der Welt des Blues und in unseren Breiten fast ein Mythos. weil er sich so selten blicken läßt. Mit einer Berliner Begleitband und seiner unvergleichlichen Stimme bot der Mann mit Hut und dunkler Brille songs wie True Love, Red Scar Eyes, Long Hard Road und viele mehr. Seine Version von Heart Of Stone ist einfach atemberaubend und wo nimmt er nur diese Töne her? Erdig und kraftvoll, vom Feinsten eben. Die Stimmung war richtig prickelnd und kurz nach Mitternacht war der Zauber vorbei. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich wirklich war...



In Hart haben die Herren vor 2 Jahren zum ersten Mal gespielt und vor vollem Haus ein Spitzenkonzert abgeliefert. Diesmal waren es leider weniger Fans als damals, aber trotzdem war die Stimmung sehr gut. Von Anfang an eine schweißtreibende Geschichte – ich hatte schon wieder vergessen, wie heiß es on stage und in den ersten Reihen alleine durch die Scheinwerfer wird. RIC LEE drums, CHICK CHURCHILL, keys, JOE GOOCH leadvoc, guit und Mr. Ever Smile LEO LYONS am bass gaben trotzdem ordentlich Gas. Das variantenreiche Gitarrenspiel von JOE, dazu kurze aber würzige soli von LEO und CHICK und natürlich The Hobbit von RIC am Schlagzeug mit grünen Leuchtsticks – super! Big Black 45 war diesmal mein Favorit. obwohl Choo Choo Mama als Zugabe mit dieser brodelnden Stimmung im Publikum auch nicht ohne war

Ein heißer Abend mit TEN YEARS AFTER und kurz nach Konzertende gaben die Herren wieder geduldig Autogramme. Dabei konnte ich erfahren, daß ihr neues Album namens Evolution endlich fertig und demnächst erhältlich ist genau wie die live DVD, vertrieben vorerst über ihre homepage. Tja, irgendwie muß ich ja die lange Dürre bis zum nächsten Jahr überbrücken...


Isabella Seefriedt, transl. K. Weber


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9.5/10