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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Private Line / Sister

2008-10-17
Stadt / City Uster 
Land / Country CH 
Web www.privatelineweb.com
www.sisteronline.net

 
Veranstaltungsort:
Location
Rock City 
Datum / Date12.09.2008 
Bildergalerie / Picture gallery PrivateLine_2008 
Photos: Sandy Mahrer 

Uster ruft zur Rock Night. Die Rockcity in Uster ist der einzige Klub in der Schweiz, der den kleineren Nachwuchsbands aus nah und fern die Möglichkeit bietet, ausserhalb ihres Landes aufzutreten. Der gute Ruf der dem Club vorauseilt, verspricht viel für diesen Abend in der Ostschweiz mit den Finnen Private Line und ihren Glamrock- Punk Supportern Sister. Der Club, der sich kleiner als erwartet herausstellt, gewährt rund eine Stunde später Einlass, weil die Band zwei Stunden Verspätung hatte. Durchweicht vom Regen betreten wir einen kleinen Raum, wo Bühne, Bar ein paar Stühle und Tische, sowie WCs und ein grosser Tisch für Mearchendise Utensilien ihren Platz finden, die Höchstzahl der Besucher liegt bei ca. 100 und da kann man nur hoffen, dass nicht so viele kommen, denn dann wird es verdammt eng.


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Sister
Die jungen Schweden, alle um die 20, entzücken das zu 90% weibliche Publikum. Mit ihrem Glam-Punkrock sorgen sie für die richtige Stimmung. Die Bühne ist aber doch sehr klein, mit vier Personen gerade noch machbar, aber fraglich bei einer Band mit 6-8 Leuten. Schon bei vier ist die Bewegungsfreiheit reichlich eingegrenzt und den einen oder anderen Schlag auf den Hinterkopf mit dem Bass- oder Guitarrenhals muss der Sänger schon aushalten können.
Also ein bisschen runterschrauben und einfach das Publikum umherspringen lassen. Zum Schluss holen die Jungs noch einen Hardcorefan mit identischer Frisur und Klamotten auf die Bühne, um ein Lied mit zu singen, leider konnte man den Burschen nicht hören, ansonsten hätten wir vielleicht noch den Nachwuchs von Punk und Glamrock in der Schweiz entdeckt.


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Private Line
Auf diese Jungs scheinen viele schon lange zu warten, denn wer nicht nach Finnland reisen konnte, musste sich bisher mit ihrer Scheibe zufrieden geben. Die Band eröffnet den Gig mit ihrem Song „Evil Knievel Factor“ und fahren damit von null auf Hundert in 0,1 Sekunden. Die rund 50 Besucher in der Rock City brennen die Hütte ab. Die Hitze steigt und bald erscheint einem dieser Raum wie eine etwas grössere Sauna. Aber wenn die Musik stimmt nimmt man auch das in den Kauf. Sänger Sammy löst die Platzknappheit auf seine ganz eigene Art, indem er sich ganz an den Bühnenrand stellt und mit den Fans auf Tuchfühlung geht. Songs wie „Uniform“ und „Prozac Nation“ dürfen da nicht fehlen, und wenn es zu heiss wird holen die Jungs ihre Fans mit den langsameren Stücken „Billon“, „Star Hotel“ und „Alive“ wieder zurück auf den Boden. Die Song-Auswahl ist ausgezeichnet, und wenn man sich nach ganz hinten in den Club begibt und von dort geniesst, kann man auch den Gesang in einer Spitzenqualität mitbekommen, der leider an vorderster Front kaum zu hören ist. Gast Gitarrist auf dieser Tour bei Private Line ist kein geringerer als J.V von der finnischen Band Machine Men.
Ein genialer Abend, nach vier Zugaben verlässt die Band die Bühne und die Zuschauer feiern weiter bis zur Sperrstunde um 3.00 Uhr.


Sandy Mahrer, transl. K.Weber


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9/10