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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Figure Of Six

2011-04-22
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.myspace.com/figureofsix
 
Veranstaltungsort:
Location
Logo 
Datum / Date18 / 04 / 2011 
Bildergalerie / Picture gallery FoS_photos 
Photos: Andreas Torneberg 

Das Wetter war sonnig, die Musik laut, alles so wie es sein sollte für die sechs Buben der Band aus Bologna, welche sich denn passenderweise Figure Of Six nennen. Eine kleine und daher nicht besonders große Gemeinde Wetterflüchtiger fand sich im dunkel geduckten Traditionsrockclub Hamburg, dem LOGO, zusammen, um sich zunächst einmal von der Hamburger Gruppe Trailer Park Sex eine gehörige Portion Metal um und in die Ohren blasen zu lassen.



Um das schmale Häufchen Zuhörer unmittelbarer an die musikalische Energie zu koppeln, nutzte der Sänger alsbald die niedrige Bühnenhöhe und die Länge des Mikrofonkabels, um die Bühne zu verlassen und sich vokal fauchend zwischen dem Publikum herumzutreiben und dieses singend zu attackieren. Seine Mannen schüttelten derweil wacker die Saiten bzw. die Schlagzeugerin zerlegte eins der daraufhin auszuwechselnden Felle.



Ein Stündchen später war draußen die Sonne untergegangen, während sich drinnen ein Teil des Publikums, durchgeschüttelt von soviel energetischer Vibration, auf die Bühne begab. Dieser Teil war die Band aus Italia.



Schon bei Myspace wird der Einsatz von elektronischen Sounds hörbar, welche auch live - teils als programmierter Playpack, zumeist aber handgespielt - massiv das Gewitter unterstützen, welches von den drei Gitarren losgebrochen wird.



Angenehm auffallen tat dabei der Variantenreichtum der Songs, die fette Breitseiten mit harmonischen Melodien kombinierte und dem Sänger - mittendrin mit einem nur vom Keyboard begleiteten Solo - die Möglichkeit bot, seine mimisch dramatischen Fähigkeiten zu demonstrieren. Diese erfreuten visuell sicherlich auch am darauf folgenden Tag die Kameraleute in Köln, wo ein großer Live-Videodreh on Stage angeplant war.



Grundsätzlich bot die Band gesunde, satte Kost zum Abrocken, allerdings auch nichts spirituell Erweiterndes bzw. weit aus dem Durchschnitt ragendes. Sowohl an der Show, als auch an der Musik ließe sich möglicherweise noch weiter arbeiten, um den Verdacht zu rechtfertigen, das Potential könnte noch nicht ausgeschöpft und daher ausbaufähig sein.



Mehr Fotos oben in der Galerie!


Andreas Torneberg


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7/10