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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Children of Bodom | Ektomorf | One Man Army and the Undead Quartet in Berlin

2006-01-26
Stadt / City Berlin 
Land / Country Germany 
Web www.cobhc.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Columbia Club Berlin 
Datum / Date12 Jan 2006 

Düster und kalt war es, als mitten in Berlin das Children of Bodom Konzert startete. Vor der Columbiahalle sammelten sich trotz fast finnischer Kälte erwartungsvoll die Fans, die dann mit etwas Verspätung (bei der Kälte dauert jede Minute ewig) eingelassen wurden. Um 20 Uhr ging es auch schon los, One Man Army erscheinen als erstes auf der Bühne. Mit einem Hammersound legten die Jungs los und heizten das Publikum für Ektomorf amtlich an. Der Gig war viel zu schnell vorbei.



Ohne großen Einstieg reißt Ektomorf´s Frontmann, Zoltan Farkas, charismatisch und kämpferisch das Publikum gleich mit. Auch wenn er die Kopf-ab-Gestik dann zu fast jedem Song wiederholte, was nach einer Weile nicht mehr so wirklich Eindruck machte. Eine Band voller Kampfgeist und Power und gutem Draht zum Publikum. Es schien fast, als wären viele nur wegen Ektomorf gekommen. Ein heißer Gig, vielleicht manch einem zu heftig, doch einer der den Columbia Club zum wackeln brachte. Ektomorf haben sich zweifelsfrei zu einer guten Liveband gemausert und ihren absolut eigenen Stil gefunden. Die Rufe nach Zugaben wurden leider nicht erhört, denn die Zeit für Children Of Bodom war gekommen.

Nach einer fast einstündigen Umbaupause erschienen sie dann, um gleich mit dem Gassenhauer „Silent Night, Bodom Night“ voll in die Saiten zu hauen. Voll überzeugend kam auch Roope Ukk Latvala, der Gitarrist und endlich festes Bandmitglied, rüber und zog einiges an Aufmerksamkeit von Alexi Laiho ab. Eine kleine Pause wurde von Drummer Jaska dazu genutzt, ein wirklich klasse Drumsolo abzuliefern. Dann ging´s mit allen und dem Song „Trashed, Lost & Strungout“ weiter. Alexi zog die Anwesenden mit seinen Gitarrensoli in seinen Bann. Mit einer absoluten Leichtigkeit scheinen seine Finger die Riffs zu greifen- und fliegen nur so über die Saiten. Hut ab!! Mittlerweile ist seine Stimme etwas rauer und dunkler geworden, was den Sound bestenfalls ausgereifter rüber kommen lässt. In einer weiteren Pause liefern sich Alexi und Janne, der Keyboarder, dann ein Battle - coole Einlage, der noch ein paar folgten. Alexi flösst Janne während der Show noch Bier aus der Flasche ein und spielte dann noch ein wenig „Luftkeyboard“. Nach fast anderthalb Stunden ging auch dieses Konzert leider, nach ein paar Zugaben seinem Ende zu.


Anna Routsis, translation: Klaudia Weber


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9.5/10