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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Subway to Sally - Nackt Akustik Tour 2006

2006-05-15
Stadt / City Osnabrück 
Land / Country Germany 
Web www.subwaytosally.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Lutherkirche 
Datum / Date28 Apr 2006 
Bildergalerie / Picture gallery Subway_To_Sally_Osnabrueck_2006 
Photos: Timo Pässler 

Es ist früher Freitag Abend in Osnabrück und die Sonne zeigt sich gelegentlich zwischen den Wolken. Die meisten Menschen fahren gerade von der Arbeit nach Hause und freuen sich auf ihr Wochenende. Also eigentlich ein ganz normaler Freitag Abend, wenn da nicht, ja wenn da nicht diese vorwiegend in schwarz gewandte Ansammlung vor der Lutherkirche stehen würde. Der Blick der Passanten verrät alles: "Ist hier heute Beerdigung oder fallen etwa gleich die Teufelsanbeter in das Gotteshaus ein?" Keines von beiden, denn heute sind Subway to Sally in der Stadt!

Das ostdeutsche Septett bat anlässlich einer Akustik-Tour in Deutschlands Kirchen und ihre Anhänger folgten nur zu gerne der Einladung. So auch in Osnabrück, wo Subway gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen die Kirche komplett ausverkauften.



Musikalisch boten die Sallys, die durch einen befreundeten Cellisten verstärkten wurden, ein Best-of-Programm, welches mit einigen Überraschungen aufwartete (z.B. ´Ein Baum´ und ´Die Braut & Der Bräutigam´) und annähernd die ganze Diskografie berücksichtigte - einzig die "Engelskrieger" wurde nicht berücksichtigt. Einige Stücke erfuhren natürlich eine Radikalkur - Lauten statt Gitarren und Percussion statt Drums. Aber die neuen Versionen funktionierten prächtig! Bei glasklarem Sound und genau passender Lautstärke hielt es die Anwesenden natürlich nicht lange auf den Bänken, so dass schon bald alle standen, klatschten und lauthals die Texte mitsangen. So wurden alte und neue Hits gnadenlos abgefeiert (u.a. "Sag dem Teufel", "Mephisto", "Der Hofnarr", "Sieben", "Kleid aus Rosen" und "Rätsel II").



Aber auch optisch wurden alle Register gezogen: Mit einer einfachen, aber sehr effektiven Lichtshow wurden die Hymnen passend untermalt. Dazu thronten die Musiker während des gesamten Sets auf sieben großen, mit Pflanzen geschmückten Thronen - was sehr imposant aussah, aber leider die Sicht aus den letzten Reihen doch arg einschränkte.



Nach fast 2,5 Stunden Spielzeit war dann Schluss und ein restlos glückliches Publikum strömte in Osnabrücks Nachtleben. Die Tour wird übrigens für alle, die sie verpasst haben oder aber nicht genug von ihr bekommen können, auf DVD und CD gebannt und später käuflich zu erwerben sein. Es wird sich lohnen!

Timo Pässler, translation: Klaudia Weber


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9.5/10