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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Billy Idol

2006-07-20
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.billyidol.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Hamburg Stadtpark 
Datum / Date19.07.2006 

Kurz vor sieben Uhr ist rund um den Hamburger Stadtpark die Hölle los. Parkplatz? Fehlanzeige. Die Polizei versucht hier und da noch Parksünder der extremen Art aufzuhalten, sperrt schließlich ganze Straßenabschnitte ab. Grund für dieses Chaos ist die wohl populärste Oberlippe des Showgeschäftes: Billy Idol stattet der Hansestadt einen Besuch ab und versetzt den Generationen-Mix in Ekstase.

Schnell füllt sich der Park und dicht an dicht gedrängt fiebern Billys Anhänger in tropischer Hitze der Show entgegen. Punkt 20 Uhr stürmt der Altmeister des Rocks die Bühne und sorgt für erstaunte Gesichter "Wird der Mann nicht älter?". In der Tat, der Blondschopf strotzt nur so vor Kraft und Energie und macht in seinen engen Lederklamotten, dem Nietengürtel und Muskelshirt immer noch eine äußerst appetitliche Figur.

Grund genug auch für die älteren, vorwiegend weiblichen Kaliber ihren Sopran in schwindelerrengende Höhen zu schrauben. Da ich so ein schrei-freudiges Exemplar neben mir stehen habe, bin ich schnellstens mit den ersten Anzeichen des Tinnitus vertraut.

Kaum legt die 80s-Legende los, sind die Fans auch nicht mehr zu halten und ein bunter Mix aus neueren Songs und Klassikern lässt die Mähnen kreisen. "White Wedding, "Flash For Fantasy", "Eyes Without A Face" - das volle Programm. Billy genießt die absolute Huldigung durch seine Fans sichtlich und revangiert sich mit ausführlichem Abklatschen, Autogramme schreiben und erstklassiger Soundqualität.

Als er dann in alter Manier sein Hemd langsam auszieht, scheint die eh schon aufgehitzte Stimmung überzukochen. Grund genug für Mister Idol seinen Besuchern Wasserflaschen auszuteilen. Zum Cool Down gibt es dann eine Akustik-Version von "Sweet Sixteen" und sorgt für sehnsuchtsvolle Blicke und Erinnerungen.

Schließlich verrät der Sänger, dass ihn das klasse Hamburger Wetter nicht ganz uninspiriert lässt und spontan gibt es eine rockige Version des 60s-Klassiker "In The Summertime". Natürlich darf der Übersong "Rebell Yell" auch heute Abend nicht fehlen und aus hunderten Kehlen tönt es "In The Midnight Hour She Cried More, More, More..."

Doch Billy wäre nicht Billy, gäbe es nicht noch gebührende Zugaben, darunter auch "Jump" und "Hot In The City", was kurzerhand zu "Hot in Hamburg" umgetauft wird.

Nach gut zwei Stunden läutet the Idol die letzte Runde ein, verabschiedet sich von dem euphorischen Publikum, das ihn frenetisch feiert und noch lange hallen viele "Rebell Yells" durch den Hamburger Stadtpark.

Ein gelungener Abend!

Jasmin Froghy, translation: Klaudia Weber


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9/10