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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Blind Guardian

2006-10-05
Stadt / City Düsseldorf  
Land / Country Germany 
Web www.blind-guardian.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Philippshalle 
Datum / Date13 Jul 2006 
Bildergalerie / Picture gallery Blind_Guardian_Ddorf_2006 
Photos: Timo Pässler 

Blind Guardian sind ein Phänomen. Der letzte Auftritt in Düsseldorf ist bereits 4 Jahre alt, das letzte Studioalbum ebenso. Trotzdem pilgern tausende (!) Metalfans in die Philippshalle um sich von den Krefelder Ringträgern die Lauscher durchpusten zu lassen.

Blind Guardian laden zum Heimspiel und die Philippshalle ist picke-packe voll. Das ist unglaublich, der pure Wahnsinn! Wohl der Gruppe, die auf eine derart treue Fanbasis bauen kann wie die Krefelder Bombast-Metal Institution.



Zum Aufwärmen gibt es zunächst Astral Doors, die mit ihrem melodischen Rock / Metal-Gemisch durchaus gefallen können. Highlight ihres Sets ist der Ohrwurm 'Time to Rock'. Nach ihren 40 Minuten dürfte die sympathische Formation den ein oder anderen Fan hinzugewonnnen haben.



Aber die Menge hat natürlich auf jemand anders gewartet: Die tausenden Banger fressen den Helden sofort aus der Hand, als diese um kurze nach 21 Uhr mit dem bewährten 'Into the Storm' die Bühne entern. Zu Beginn ist die Band angesichts der Kulisse merklich nervöse, was sich aber schnell legt. Was folgt ist ein Best-of Programm mit Klassikern aus allen Schaffensperioden der Band. Dieses wird visuell hervorragend unterstützt. Guardian haben das Show-Konzept der letzten Tour konsequent weitergedacht und treten vor einem komplett weißen Hintergrund auf. Auf diesen werden Animationen, Videos oder Farbenspiele projeziert, die die Songs atmosphärisch oder inhaltlich unterstreichen.



Neben den altbewährten Klassikern wird aber natürlich auch das neue Album "A Twist in the Myth" gefeatured. Leider haben es aber nur 3 Songs auf die Setlist geschafft (die beiden Singles 'Fly' und 'Another Stranger Me', sowie 'This will never end'), was ich in Anbetracht der Klasse der neuen Songs etwas schade finde. Leider ist das Feedback auf die beiden Letztgenannten auch nicht gerade weltmeisterlich, was aber daran liegen dürfte, dass das Album erst einige Tage vor dem Auftritt veröffentlicht wurde. Mal abwarten wie dies gegen Ende der Tour aussieht. Überraschend ist auch, dass mit 'And then there was Silence' lediglich eine Nummer des letzten Epos "A Night at the Opera" zum Zuge kommt. Richtig klasse ist hingegen, dass die Band spontan den Wunsch Nach 'Majesty' erfüllt, obwohl der Song eigentlich nicht auf der Setlist steht.



Als Fazit lässt sich festhalten, dass dies ein grandioser Konzertabend mit einer absolut tighten Band und einem klasse Publikum war. Schade ist nur, dass es bei Guardian-Shows nur wenige Überraschungen in der Setlist gibt. So wäre es schön, wenn man auch einige Songs hören würde, die schon länger nicht mehr zum Zuge gekommen sind. Dennoch: In dieser Form und Besetzung ist mit Blind Guardian auch in den nächsten Jahren unbedingt zu rechnen. Bitte lasst es nicht wieder 4 Jahre werden, Jungs!



Setlist Blind Guardian: Into the Storm, Born in a Mourning Hall, Nightfall, Agony is the Script for my Requiem, Fly, Valhalla, When Time stands still, Bright Eyes, Lord of the Rings, This will never end, Majesty, lost in the Twilight Hall, And then there was Silence, And the Story ends, Another Stranger Me, Imaginations from the other Side, Bard's Song, Mirror Mirror.

Timo Pässler


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9/10