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- Rezension: FILME - MOVIES -


Der Teufel trägt Prada | The Devil Wears Prada

2006-09-28
Darsteller / Actors Meryl Streep, Emily Blunt, Stanley Tucci, Anne Hathaway, Simon Baker etc. 
Regie / Director David Frankel (Author: Lauren Weisberger) 
Web www.prada-film.de
www.devilwearspradamovie.com
 
Laufzeit:
Total run time
ca. 110 min
Vö / Release
FSK/not under:
12 Oct 2006
Bildergalerie / Picturegalerie Prada 
Photos by: 20th Century Fox

Ihr habt Euren neuen Traumjob und Euer neuer Chef oder neue Chefin entpuppt sich als totaler Despot und führt ihr Regiment mit starker Hand und Leistungsdruck. Wer dabei jetzt an meine Person denkt, hat wohl mal beim STALKER gearbeitet. Nehmt das Ganze jetzt mal 1000 hoch 2 und ihr erhaltet die Welt, die in Der Teufel trägt Prada beschrieben wird. Auch alle anderen Sterotypen, die ihr aus Eurem Berufsleben kennt, finden sich hier wunderbar überzogen. Herrlich lustig und böse!



Zur Geschichte:
Andrea Sachs träumt von einer Karriere als Journalistin in New York. Tatsächlich gelingt es ihr, einen vermeintlichen Traumjob zu ergattern: Andrea wird von der glamourösen Modezeitschrift Runway als persönliche Assistentin der Herausgeberin Miranda Priestly angestellt. Der Job entpuppt sich jedoch rasch als purer Horror!



In der schwindelerregenden Mode-Welt New York Citys, wo KleidergröSSe ‚xs‘ die neue GröSSe ‚s‘ ist und ein Tag mit schlecht liegenden Haaren das Ende der Karriere bedeuten kann, ist das Runway Magazine der Heilige Gral. Den letzten Feinschliff bekommt die einflussreiche Zeitschrift durch die feinmaniküRte Hand Miranda Priestlys (Meryl Streep) – der mächtigsten Frau in der Modewelt. Runway ist eine furchteinflößende Herausforderung für jeden, der es in dieser Industrie zu etwas bringen möchte.



Um Runway zur Fashion-Bibel von New York und somit der ganzen Welt zu machen, war Miranda bereit, über Leichen zu gehen. Darunter eine lange Reihe von Assistenten, die es in ihren Augen einfach nicht brachten. Diesen Job kann kein Mensch mit einem Hauch von Selbstachtung überleben – und trotzdem ist es ein Job, für den Millionen junger Frauen in New York zur Mörderin werden würden.



Ein Job als Mirandas Assistentin könnte der frisch vom College kommenden Andy Sachs (Anne Hathaway) die Türen zu der Welt ihrer Träume öffnen. Mehr graue College-Maus als Haute Couture-Lady steht sie in der kleinen Armee weiblicher "Clackers" bei Runway alleine da – während die superschlanken Fashion-Diven mit ihren Pfennigabsätzen durch die Hallen des Hauptquartiers der Zeitschrift in Manhattan klappern. Als Andy den Job bekommt, dämmert ihr, dass es mehr braucht als Dynamik und Dominanz, um in dieser Branche etwas zu werden. Und die wirklich letzte Prüfung steht direkt vor ihr – von Kopf bis Fuß in Prada gewandet. Miranda spinnt die Fäden in der Fashion-Welt spielend, aber zu ihrer größten Herausforderung gehört es, eine gute Assistentin zu finden – und zu halten. Andy ist total falsch für den Job, aber sie hat etwas, was allen anderen abgeht: sie weigert sich zu versagen. Um die perfekte Assistentin zu werden, muss sie sich Mirandas Image anpassen. Und bald kann sie, sehr zum Entsetzen ihres Freundes (Adrian Grenier), beim Smalltalk mithalten, die Hüften schwingen und verwechselt auch Dolce nicht mehr mit Gabbana. Aber je mehr sie das Leben mit Mirandas Augen sieht, um so mehr begreift sie, dass Mirandas Welt eine fantastische und einsame ist – und dass der große Erfolg Menschen manchmal große Opfer abverlangt… aber zu welchem Preis?



Der Hintergrund und die Autorin - Lauren Weisberger:
Die 33 Jährige, Lauren Weisberger, hat nach ihrem Studium für Vogue in New York als persönliche Assistentin der Herausgeberin Anna Wintour gearbeitet. In "Der Teufel trägt Prada", welches ihr Debüt darstellt, hat sie ihre Erfahrungen verarbeitet. Das Buch stand sechs Monate lang auf der Bestsellerliste der New York Times und ihr Folgeroman "Die Party-Queen von Manhattan" ist auf dem besten Weg auch ein Bestseller zu werden.



Der Film „Der Teufel trägt Prada“
So ziemlich jeder Firma mit Arbeitsstrukturen wird hier ein nicht ganz ernst gemeinter Spiegel vorgehalten, bei dem man viele Kollegen wiederfinden kann. Dass hier eine persönliche Erfahrung niedergeschrieben ist, lässt nur hoffen, dass Lauren Weisberger heftig übertreibt. Auch wenn Miranda (Meryl Streep) eindeutig Drachenhafte Züge hat werden auch ihre vielen Stärken nicht außer Acht gelassen. Anne Hathaway, die ich sonst nur von Teenie-Schmonzetten á la "Plötzlich Prinzessin" und "Plötzlich Prinzessin 2" sollte mit der Rolle des cleveren Landeis Andy mit diesem Film der Durchbruch gelungen sein. Man nimmt ihr die Mischung aus Naivität, Karrieregeilheit und Untertänigkeit gut ab. Das Ende ist zum Glück fast Kitschfrei gehalten - leider nur fast. Wer Sterotypen (ja, der Kreative ist auch hier wieder schwul) verkraften kann, Spaß am gespiegelt werden hat und sich von einer herrlichen Meryl Streep unterhalten worden möchte, sollte sich den Film nicht entgehen lassen.

Den Trailer findet ihr bei unserem VIDEO-STALKER!

Samira Alinto


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9/10