STALKER - Printversion
- Rezension: FILME - MOVIES -


Iron Sky

2012-03-21
Darsteller / Actors Julia Dietze, Götz Otto, Udo Kier, Christopher Kirby, Stepahnie Paul, Peta Sergeant 
Regie / Director Timo Vuorensola 
Web www.ironsky.net
 
Laufzeit:
Total run time
93:00
Vö / Release
FSK/not under:
04 April 2012

Die Satire des Jahrtausends ist da. Die Macher von Star Wreck haben ihre neueste Kreation fertig gestellt. Das Ganze wäre ohne die Unterstützung der Internet-Community nicht möglich gewesen, denn die hat nicht nur Aufmerksamkeit auf das Projekt gezogen, sondern auch ein Achtel der Finanzierung ausgespuckt. In Iron Sky bereiten Nazis, die auf der dunklen Seite des Mondes leben, im Jahr 2018 eine Invasion auf die Erde vor, während Sarah Palin, zur Wiederwahl als amerikanische Präsidentin antritt. Wenn da nicht schon Appetit auf mehr macht… erschießt Euch einfach. An dieser Stelle noch eine Warnung: wer auf Furzwitze hofft, wird enttäuscht werden.

Alles in allem gibt es nicht viel zu meckern. Die Schauspieler waren brillant, die Spezialeffekte toll, und das Skript war gut, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, dass etwas fehlte. Ein Anhaltspunkt hierfür, war dass das Publikum nicht sooft vor Lachen kringelte, wie es für eine 10/10 nötig gewesen wäre. Die Grundidee des Films war genial, aber die Nazis-von-der-dunklen-Seite-des-Mondes-greifen-an-Witze-Karte wurden etwas zu oft ausgespielt.



Es war eine angenehme Überraschung zu sehen, dass Udo Kier, den Mond-Nazi-Führer gespielt hat, der in seiner Uniform einfach ein Bild für die Götter war. Eine kleine Extra-Info am Rande: Als Götz Otto, der den Stellvertretenden Obernazi spielt, gefragt wurde, ob er Lust hat einen Comic-Nazi zu spielen, meinte er: Schicken Sie mir das Skript und den Vertrag!" Es war ziemlich offensichtlich, dass die internationale Besetzung eine Menge Spaß beim Dreh gehabt hat. Julia Dietze schlüpfte in die wahrscheinlich angenehmste Rolle, der unschuldigen, gehirngewaschenen Renate Richter.

Die Tatsache, dass jeder Scherz einen Hauch von Wahrheit in sich birgt, ist der Hauptaspekt und natürlich das Fundament der Satire. Dieser Tage scheint es, dass man nur in Komödien die Probleme der Welt widergespiegelt sehen kann - man schaue sich nur mal George Carlin an. In ähnlicher Weise wurde wahrscheinlich die Meinungsfreiheit kaum besser als von Charlie Chaplin in "Der große Diktator" geäußert. So zeigt der Film die Oberflächlichkeit der politischen Kampagnen und die unverschämte internationale Politik der Supermächte.

Am Ende war der Film wirklich gut. Aufgrund der besonderen Effekte und der Dramatik ist es definitiv ein Film für die große Leinwand und meine unbedingte Empfehlung als Kinotipp.

Ozzy Aikas


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9/10