STALKER - Printversion
Hellcityfest 2009: Bloodpit / Hellcity Punks / Incredible Nothing / Vanity Ink / Dirty Licks

2009-10-02
Stadt / City Helsinki 
Land / Country FIN 
Web nk.hel.fi/gloria
 
Veranstaltungsort:
Location
Gloria Club 
Datum / Date26.09.2009 
Bildergalerie / Picturegalerie Hellcityfest_2009 
Photos: Klaudia Weber 

Wenn Hellcity, Finnland, genauer gesagt der Gloria Club, erneut zu einem Hellcity Fest lädt, mit einer Reihe von bereits namhaften und noch aufstrebenden Acts im Programm, die sich dem dreckigen Rock´n´Roll verschrieben haben, klar, dass STALKER da nicht fehlen darf...


Dirty Licks
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kamen etwas später als geplant auf die Bühne und hatten die etwas undankbare Aufgabe, das noch nicht allzu zahlreich vorhandene Publikum aufzuwärmen. Aber so gab es auch Gelegenheit, auf familiäre Atmosphäre zu machen und z.B. auf Fan-Zurufe zu reagieren. Optisch eher mit Sunrise Avenue, akustisch eher mit Hanoi Rocks mit Punk-Einschlag zu definieren, wussten Dirty (drums), Twisty, Nestori (git), Siggy (bass) und Sänger Arthur mit Material ihres Debuts "Too little too late" zu unterhalten. Der hyperaktive Arthur war allerdings nur dann auf Film zu bannen, als er bei 2 romantischen Akustikballaden mal halbwegs stillsitzen musste...


Vanity Ink
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Was danach folgte, kann nur als Urgewalt definiert werden. Ich hatte die Band schon vorher live erlebt, nur diesmal hatten sie neben Kick-Ass Rock´n´Roll, In-Your-Face Attitüde und actionreicher Show auch noch den Bonus eines glasklaren Sounds. Ausserdem galt es das Erscheinen ihres zweiten Album "More Senseless Random Behaviour" live abzufeiern. Sprich, ein perfekter Gig, für Band und Publikum gleichermassen. Frontfrau Annabella beeindruckte nicht nur mit ihrer rotzigen Rock-Röhre, sondern zählte dank ihrer Outfits an diesem Abend wohl zu den meist-fotografierte Personen, mit Sicherheit was die männlichen Fans betrifft... Kurz, ein echtes Vergnügen, nicht zuletzt bei Refrains wie "I love to say fuck". Die wüste R´n´R Party fand mit dem KISS Cover "Heaven´s on Fire" als Zugabe einen würdigen Abschluss.


Incredible Nothing
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waren mir bisher noch nicht aufgefallen, aber sie schafften es sofort auf meine "Im Auge Behalten" Liste! INC schlugen etwas ruhigere Töne an und schwangen generell eine feinere Klinge als üblicherweise von einer rüden Indie-Rock´n´Roll Bande zu erwarten, kombinierten eine gute Dosis Melancholie und Poesie mit derbem Metal Punch und viel Live-Energie. Sänger und Gitarrist Jukka Åkerman kann neben geiler rauer Stimme auch mit viel Charisma aufwarten. Irgendwie fühlte ich mich stark an eine Show meiner österreichischen Freunde Mely erinnert - die beiden Bands könnten sich gut auf einer gemeinsamen Tour machen! INC hatte bereits volles Haus und wurden kräftig abgefeiert, verdienterweise.


Hellcity Punks
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Die Stimmung war wohl am Höhepunkt, als Janze (voc), Hooligan (git) und Dennis (drums) die Bühne enterten. Die Band, (Mit)Organisator des Festes und ehemaliger STALKER Fresh Act, hatte sich unlängst von Basser Johnny getrennt und überraschte mit gleich zwei neuen (festen?) Bandmitgliedern, sprich einem zweiten Gitarristen. Und die beiden fügten sich auch nahtlos in die Truppe ein und hatten offensichtlich viel Spass am Gig. Die tighte Show riss das Publikum mit, sogar oben am Balkon wurde getanzt. Neben ihren Klassikern wie "My Show" oder "White Trash Gone Wild" gabs auch den neuem Song "Generation Dead", der nun auch auf Myspace zu hören ist. Die lautstarken Zugabewünsche blieben jedoch unerfüllt, da sich das Fest bereits ein wenig in Zeitverzug befand...


Bloodpit
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Wie viele diesen Act bereits herbeiersehnt haben, wurde am schrillen Mädelgekreische deutlich, als die Jungs lange nach Mitternacht die Bühne enterten. Klar, Bloodpit hatten sich ja live etwas rar gemacht und touren derzeit nur mal in Finnland. Runderneuert nach Sänger Matthaus Abgang, nun ein Quintett mit Gitarristen Pietu Hiltunen, liessen die Jungs nichts anbrennen und gaben gleich mit den ersten Tönen Vollgas. In Charisma, Live-Action und Stimme steht der "Neue" Antti Ravin jedenfalls der alten Besetzung nichts nach, die hochenergetische Show liess nichts zu wünschen übrig. Die Setlist konzentrierte sich klarerweise auf die neue CD "The Last Day Before The First" , aber auch Klassiker wie "Sanctuary" durften nicht fehlen.

Nur schienen einige bereits ausgepowert vom Fest, oder mussten sich vorzeitig empfehlen, um - so wie ich - den letzten Bus zu erwischen, da rächte sich die halbe Stunde Verspätung im Programm etwas, so lichteten sich die Fanreihen zunehmend ... dennoch, die Bilanz lautet: gelungenes Hellcityfest, hoffentlich mit Neuauflage im nächsten Jahr!

www.myspace.com/dirtylicksband
www.myspace.com/vanityink
www.myspace.com/incrediblenothing
www.myspace.com/hellcitypunks
www.myspace.com/bloodpit

Klaudia Weber


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9/10