STALKER - Printversion
Summer Breeze 2006

2006-09-15
Stadt / City Dinkelsbühl-Sinnbronn 
Land / Country Germany 
Web www.summer-breeze.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Aeroclub-Dinkelsbühl 
Datum / Date17 - 19 Aug 2006 
Bildergalerie / Picturegalerie Summerbreeze_2006/Summerbreeze_2006 
Photos: Diana Nitschke, Caroline Traitler, Norman Sickinger 

Seit diesem Jahr gehört das kleine Örtchen Abtsgmünd im tiefsten Schwabenländle nicht mehr ins Adressbuch der Freunde metallischer Klänge und somit der Festival-Vergangenheit an. Der neue Fleck auf der Karte gehört nach Dinkelsbühl-Sinnbronn in Bayern, denn dort fand dieses Jahr zu ersten Mal das allseits beliebte kuschlige Summer Breeze Festival statt. Nach den üblichen Unterschriftensammlungen und Protesten einiger bibeltreuen Anwohner, wie uns die Wirtin unserer Pension berichtet, die aber durch solche, die sich durch das Festival einen wirtschaftlichen Aufschwung erhofften, überstimmt wurden, konnte es dann losgehen. Als Festivalgelände wurde der Sinnbronner Leichtmaschinenflughafen „Aeroclub-Dinkelsbühl“ umfunktioniert, wobei es laut einigen Feuerwehrleuten noch am Mittwoch bei der Hauptbühne ziemliche statische Schwierigkeiten gab, aber eine Premiere, wäre keine, wenn alles easy und glatt gehen würde. Die wieder extrem netten Summer Breeze-Heinzelmännchen haben es wieder einmal pünktlich geschafft alles aufzubauen und herzurichten, so dass einem entspannten Festival nichts mehr im Weg stand.



Letztes Jahr hatten wir mit Metal.de zusammen das tolle Meet & Greet mit PAIN verlost. Dieses Jahr wollte auch Powermetal.de mit dabei sein und so haben wir wie schon auf dem Wacken zwei Wochen zuvor zu Dritt insgesamt fünf schöne Meet & Greets verlost. Wir haben diesmal eine neue Variante unserer Bildergalerie versucht und neben der regulären All-In-One-Galerie eine seperate für die einzelnen Bands online gestellt. Schreibt uns doch in „Kommentare“ wie es Euch gefallen hat und ob wir das so beibehalten sollen.

DONNERSTAG


Nachdem wir zunächst einmal das Festivalgelände erkundet und erfreut festgestellt, dass das Angebot an Freßständen und ähnlichem hier nicht abgenommen hat und sogar wirkt als wenn es mehr wurde – kann aber auch eine optische Täuschung sein. Toiletten - die richtigen meine ich – gibt es nirgends und auch nach einer Händewaschmöglichkeit suche ich leider vergeblich. Es kursieren zwar dahingehend Gerüchte, aber ich konnte wirklich nichts dergleichen entdecken. Die Bühnen stehen recht eng beieinander, was seine Vor- und Nachteile in sich birgt. Man ersparte sich natürlich lange Wege und hatte kaum Pausen zwischen den Bands, was wirklich von Vorteil war. Zu den Nachteilen gehörte, dass man während man noch der einen Band auf einer Bühne lauschte, den Soundcheck der nächsten Band zu hören bekam. Auch der Metal Hammer-Bus stand denkbar ungünstig, denn wenn ich mir eine Band anhöre und ansehe, mag ich nicht mittendrin von rechtshinten plärrende Musik und Mikroansagen hören. Sowie vor- als auch nachteilig empfand ich dass die Bühnen so gebaut waren, dass man während die Sonne schien voll dagegen blickte – ohne Sonnenbrille sehr nervig, aber für Fotografen ein Wunschkonzert.

TOURETTES SYNDROME
Donnerstag 13:35 – 14:05
Pain Stage



Durch die kurzfristige Absage von FEAR MY THOUGHTS, die nun eigentlich auf dem Plan standen, ergab sich für die Australier von TOURETTES SYNDROME, eine Chance auf dem Summer Breeze zu spielen, die diese gerne nutzten und in ihren Promotourkalender unterbringen konnten. Nachdem die Band, die in Deutschland bei Armageddon Records (Wacken) unter Vertrag sind, schon auf dem Wacken einige Aufmerksamkeit erregen konnte, war ich – da ich sie dort verpaßt hatte – sehr gespannt. Sängerin Michele Madden ist ein Eyecatcher, soviel bleibt unbestritten und das liegt nicht nur an ihrem Derwischhaften Tobens auf der Bühne. Was ihre Stimme angeht würde ich sie am ehesten mit einer jungen Sabina Classen, die aber zusätzlich noch singen kann, vergleichen. Da es das aber nicht gibt, bleibt Michele weitestgehenst ohne Vergleich – „Marke Eigenwillig“. Musikalisch läßt sich die Band nicht in eine Schublade stopfen, denn ihre Bandbreite reicht von Metalcore, Nu Metal, über Death Metal bis zu Hard Rock. Klingt verworren? Ist es auch, aber trotz harter Genre-Breaks und zwischenzeitlich brutalstem Geschrabbel, bleibt der rote Faden (wenn es im eigentlichen Sinne überhaupt einen gibt!) meist melodisch mit erfrischendem Kontrast durch die heftigen Vocals, die vielen Männlichen Shoutern alle Ehre machen würden. Diese Band ist spannend genug um sie gleich mal mehr zu durchleuchten. Das Interview dazu gibt es in Kürze beim STALKER. (sa)

Vier Ohren – Zwei Meinungen:

Nachdem meine Kollegen von SUBCONSCIOUS sehr überraschend das diesjährige Summer Breeze eröffnen konnten, gab es die nächste Überraschung gleich auf dem Fuße in Form der Australier von TOURETTES SYNDROME, die mich schon auf Wacken begeistert hatten und hier kurzer Hand für FEAR MY THOUGHTS eingesprungen waren. Um ehrlich zu sein für mich ein Glücksfall, denn die Jungs mit der markanten Dame am Mikro nahmen die Bühne im Sturm und ließen die wenigen enttäuschten Gesichter aufgrund der Absage recht schnell wieder aufhellen. Das was Frontfrau Michele Madden ablieferte, war sowohl eine Augen- als auch eine Ohrenweide. Wie von der Tarantel gestochen schoss die burschikose Michele über die Bühne und ließ ihre Dreads fliegen. Dabei schaffte die Dame mit nahezu blinder Sicherheit den Spagat zwischen tiefsten Grunts und erdigen Rockeinlagen, die perfekt auf die Mehrdimensionale Musik zwischen Nu Metal und Death Metal artigen Speedgranaten passten. Ohne Frage TOURETTES SYNDROME sind wohl einer der heißesten Newcomer in Europa dieses Jahres und dürften noch viel von sich reden machen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kombos passt zum extravaganten Auftreten auch die musikalische Seite, sowohl live als auch aus der Konserve. Diese Frau ist nichts für Weicheier! (Norman – Metal.de)

Mehr Live-Bilder von TOURETTE SYNDROME findet ihr hier !

MOONSPELL - Meet Your Stars with Metal.de, Powermetal.de und STALKER.cd
Donnerstag, gegen Mittag hinter dem Metal.de/Powermetal.de-Stand



Als kleines Schmankerl konnten wir in Zusammenarbeit mit Focusion Marketing und den Kollegen von powermetal.de und dem Stalker ein nettes Meet & Greet mit MOONSPELL verlosen. Bei einem netten Bierchen hatten zwei Fans die Gelegenheit, Fernando, Ricardo, Pedro und Miguel am Donnerstag ein wenig mit Fragen zu löchern. Zwar hätte die Atmosphäre etwas weiter Backstage wohl etwas entspannter sein können, aber aufgrund fehlender Backstage-Pässe für die Gewinner musste das Treffen hinter dem metal.de-Stand stattfinden. Wenn ich aber recht drüber nachdenke, war das doch sicher viel schöner! Da der Terminplan der Band aber ziemlich voll war, sollte das Treffen nur von kurzer Dauer sein. Nach zehn Minuten war schon Schluss; den glücklichen Gewinnern drückten wir dafür noch ein paar Shirts in die Hände, was die Mundwinkel noch ein Stückchen weiter Richtung Ohren wandern ließ. MOONSPELL, Sonnenschein, Freibier und Gratis-Shirts. Was will man noch mehr?“ (Thomas – metal.de)

Mehr Bilder vom Meet & Greet mit MOONSPELL findet ihr hier !


ANGEL BLAKE
Donnerstag 16:00-16:30
Painstage

Zwar war der Auftritt von ANGEL BLAKE der erste seiner Art, allerdings handelt es sich bei der Formation um alles andere als blutige Anfänger. Mit Ex-THE CROWN Klampfer Marko Tervonen und EX-Mnemic Shouter Tony Jelencovic ist man hochklassig besetzt und gerüstet für den ersten Auftritt in dieser Konstellation. Leider hatte Kontrabasser Magnus Olsfelt gleich zu Beginn mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, da eine Saite seines Basses dem engagierten einreifen nicht gewachsen war. Nichtsdestotrotz bekam man die leichten Turbulenzen schnell in den Griff und zelebrierte in ansprechende Weise die rockigen Nummern mit gehörigem Anteil an metallischen Versatzstücken. Insbesondere Sänger Tony trug dazu bei, dass die Songs den nötigen Tiefgang erfuhren. Allerdings wurde scheiterte der Versuch des charismatischen Sängers, das Publikum zu motivieren, was schließlich darin endete, dass sich die Reihen im weiter lichtete. Wirklich schade, denn Musik und Performance hätten eigentlich anderes verdient gehabt. Vielleicht lag es daran, dass die dunkel gefärbten Rocknummern wohl besser in Clubs funktionieren. Schade! (Norman – Metal.de)


THE HAUNTED
Donnerstag 16:35 – 17:20
Main Stage



Wirklich voll war es noch nicht vor der Bühne, als THE HAUNTED am frühen Nachmittag an der Reihe waren, aber frei nach dem Motto: Qualität ist wichtiger als Quantität, störte das die Schweden kaum, bis gar nicht und sie rockten los, als gäbe es kein Morgen. Besonders Sänger Peter Dolving schien einen Clown gefrühstückt zu haben und alberte mit dem ausgelassen feierndem Publikum herum. „I want to see the most gay dance you can do!” sprach er und machte gleich mal ein wenig vor. Nachdem sich im Publikum einige wirklich schrägen Interpretationen dieser Aufforderung fanden. „I was some days ago in Finland and they were much more gay than you guys!“ enttäuschte Peter einige Deutsche Fans und trieb anwesenden Finnen ein wenig Rot in die Wangen. Besonders beeindrucken konnte Drummer Peer Möller Jensen mich dieses Mal, den ich gar nicht so stark in Erinnerung hatte. Was die Songauswahl anging, war wohl für jeden etwas dabei, denn die reichte einmal quer durch das Schaffenswerk der Band. Schöner Wachmacher! (sa)

Mehr Live-Bilder von THE HAUNTED findet ihr hier !

SALTATIO MORTIS
Donnerstag 17:25-18:05
Painstage

Die Mittelalterwelle mag einfach nicht abebben, so bleibt es natürlich nicht aus, dass sich auch immer mehr Bands an der selbigen Stilrichtung probieren und ein Stück des nicht unlukrativen mittelalterlichen Kuchens abhaben wollen. Nachdem die Präsenz der Gruppen in diesem Fahrwasser in den letzten Jahren fast schon inflationär war, wurde die Dominanz etwas zurückgeschraubt und Mit SALTATIO MORTIS stand eine der wenigen Mittelalter Kombos auf der Bühne. Allerdings zeigten die Reaktionen der Fans, dass man dem Auftritt der Jungs sehr entgegenfieberte, was auch die Autogrammstunde an unserem Stand von metal.de bewies. Selbst nach gut 30 min war die Schlange für die sympathischen Jungs nicht merklich kleiner geworden. Passend zum rustikalen Flair der Band wurde der Auftritt von zwei brennenden Feuerkelchen unterstrichen. Man hatte zudem das Publikum zu jeder Zeit im Griff. Insbesondere Fronter „Alea der Bescheidene“ führte seine fast Anhänger mit blinder Sicherheit. Ganz so bescheiden gab sich die Band allerdings gegen Ende nicht mehr und kostete die Beifallsbekundungen beinahe übergebührlich aus. Für die fast durchweg sehr jungen Fans waren die Jungs das erste Highlight des Tages. (Norman – Metal.de)


MOONSPELL
Donnerstag 18:10 – 19:00
Main Stage



Es ist schon eine Kunst für sich bei schönstem Sonnenschein, auf einer von grünen Wiesen umrandeten Bühne, bei der noch in Sichtweite Kühe grasen, eine düster magische Atmosphäre zu erschaffen. Dieser Punkt ging eindeutig an die Portugiesen MOONSPELL, die mit einer in schwarz/rot gehaltenen Bühne und einem in schwarz/rot gehaltenen Fernando Ribeiro ihre Fans auf sich fixieren konnten. Viele der älteren Fans konnten sich nicht wirklich mit dem neuen Stil des Quintetts anfreunden und wünschten sich die heftigern Tage zurück… nun, hier sind sie wieder. Back to the roots, heißt nicht nur die Fahrtrichtung der neuen Songs, die wieder düstereren Gothic Metal der derberen Art bereit halten, auch die Songauswahl die Werke von „Memorial“, „Wolfheart“ und „Irreligious“ enthielt kam super an. Weiter so! (sa)

Mehr Live-Bilder von MOONSPELL findet ihr hier !

1349
Donnerstag 19:05-19:50
Painstage

Nach den seit langer Zeit wieder sehr überzeugenden MOONSPELL war es Zeit für eine der wohl extremsten Formationen des diesjährigen Festivals. 1349 hatten zum Angriff geblasen und trafen damit genau den Nerv vieler Fans, die bereits lange vor dem Auftritt vor der Bühne ausharrten, um möglichst nahe das Geschehen verfolgen zu können. Die Herren bedienten dann auch jedes Klischee, das der Black Metal hergibt und lieferten sowohl musikalisch als auch optisch eine Vollbedienung nach Maß. 1349 zelebrierten Black Metal in Perfektion und bewiesen damit, dass diese Musik alles andere als reine primitive Raserei sein muss. Gerade Drummer Laureano, der schon bei NILE für Qualität an den Fellen gesorgt hat, verdrosch sein Kit derartig präzise, dass es eine Ohrenweide war diesem Talent zuzuhören. Selbst eingefleischte Anti Black Metallern dürfte angesichts dieser Leistung die Kauleiste weit geöffnet stehen geblieben sein. 1349 waren ein glanzvolles Highlight des Festivals das man besser hätte kaum platzieren könne. Bemerkenswert! (Norman – Metal.de)

FINNTROLL
Donnerstag 19:55-20:55
Mainstage



FINNTROLL sind unbestritten immer noch FINNTROLL und ihrem Stil treu geblieben, aber mit ihrem neuen Sänger Vreth aka. Mathias Lillmåns haben die Trolle sich zwar einen guten Sänger mit soweit ich gehört habe (ich kann das nicht beurteilen) einen mit astreinem Schwedisch, was der Schwedenfinne seinem Vorgänger Wilska voraus haben soll, ins Haus geholt, aber noch fehlt ihm die nötige Präsenz auf der Bühne. Er wirkt noch sehr verunsichert und orientiert sich immer wieder rechts und links neben sich an den beiden Gitarristen und dem Bassisten. Nun ja, im Vergleich zum Rock Hard Festival und Wacken bei dem ein ähnlich großes Publikum auf die Finnen wartete, bewegt sich Vreth schon sicherer, aber um ohne die Unterstützung des Rests der Band, die viel mehr im Vordergrund rumturnen als früher, würde seine Präsenz nicht ausreichen. Finntroll präsentierten wie schon zuvor auf dem Wacken zwei ihrer neuen Songs, des Albums, dass wahrscheinlich Ende des Jahres fertig sein wird. Die Songs machen immer noch Spaß und reißt noch mit, aber dem Ganzen fehlt mit dem neuen Frontmann doch ein großes Stück Show und die Songs kommen nicht mehr so Humorvoll rüber und lustig – das mag aber Absicht sein. Also FINNTROLL rockt in jedem Fall noch, die neuen Songs machen sehr neugierig auf das neue Album, aber sie haben sich trotz Stiltreue verändert. Reges Crowdsurfen und Fans die sie wie Headliner abfeierten gaben der Band doch Recht mit ihrer Wahl mit ihrem neuen Mann am Mikro weiter zu machen. Ich denke noch eine Festivalsaison mit den Trollen und Vreth dürfte das nötige Selbstbewusstsein auf der Bühne haben. (sa)

Mehr Live-Bilder von FINNTROLL findet ihr hier !

THE HAUNTED - Meet Your Stars with Metal.de, Powermetal.de und STALKER.cd
Donnerstag, 20:20-20:45 VIP/Pressezelt

Mit Marvin Brendel aus Saarbrücken & Jenny Schmitt aus Großeibstadt



Dass THE HAUNTED-Frontschreihals Peter Dolving zu Recht (wieder) das Aushängeschild der Schweden ist, zeigt sich bei unserem zweiten Meet & Greet, denn schon etwas vor der verabredeten Zeit stürzt Peter sich mit Begeisterung in das Gespräch mit den GewinnerInnen Jenny Schmitt und Marvin Brendel und bleibt auch dann noch Wortführer, als sich seine (etwas müde wirkenden) Bandkumpels dazugesellen. Wobei Gewinner Marvin fast selbst zum Star der Aktion mutiert, denn sein über den ganzen (!) Rücken reichendes Tattoo, bestehend aus einer physikalischen Formel, die irgendwas mit Musik zu tun hat, sorgt für reichlich Gesprächsstoff, und seine unbefangene Art, mit dem nicht gerade unbekannten Musiker zu plaudern, lässt das Treffen offensichtlich für beide Seiten äußerst kurzweilig verlaufen. (Elke Huber – powermetal.de)

Mehr Bilder vom Meet & Greet mit THE HAUNTED findet ihr hier !

ASP
Donnerstag 21:00-21:45
Painstage

Dass sich an ASP die Geister scheiden würden, war von vornherein klar, denn die extravagante Mischung aus fast technoartigen Samples, wuchtigen Gitarren, gehalten von einem Gerüst aus lieblichen Gothic-Einlagen stellt den persönlichen Geschmack auf eine harte Probe. Festzuhalten bleibt, auch für die, die die Band bisher gekonnt umschifft haben, dass ASP sehr unkonventionell zu Werke gehen und ihre Musik durchaus gekonnt in Szene setzen. Dies wurde an diesem Abend auch durch die von pyrotechnischen Effekten untermalte Bühnenshow unterstrichen. Geschmackssache bleibt zudem, dass Sänger mit Klischee überladenen Texten und einem mehr als fragwürdigem Stageactings weiter polarisierte und für mein Dafürhalten verhältnismäßig wenig Anhänger im Publikum fand, das sich bis auf einige Ausnahmen wohl nicht wirklich entscheiden konnte, ob man nun zumindest anerkennenden Beifall zollen soll, oder doch lieber die Lippen spitzen soll für ein Pfeifkonzert. Über diese band lässt sich kein abschließendes urteil fällen, denn dabei würde man vielen treuen Anhängern der Band unrecht tun, den anderen mag ich unterstellen, dass man nur die Zeit bis zu KREATOR überbrücken wollte oder menschliche Nähe im Pulk suchte. (Norman – Metal.de)


KREATOR
Donnerstag 21:15 – 23:05
Main Stage



Da KREATOR die Headliner des Donnerstags waren, wurde einiges an Bühnen-Schnickschnack aufgetafelt. Auf der Bühne war in zwei Ebenen (Podeste) aufgebaut und anstatt Pyro, setzte die Band auf Rauchattacken mit Lichtsäulen und Diskomäßigen Effekten, die mich eher an eine Rob Halford-Show erinnerten. Na ja, die Band kam nicht in Leder auf Harleys auf die Bühne, sondern eher schlicht. Leicht unvorteilhaftes Licht ließ Gitarrist Sami Yli-Sirniö und Mille Petrozza teilweise recht gedrungen wirken, verliehen dem Ganzen aber mehr Showcharakter. Von Drummer Jürgen Reil war leider wegen des vielen Rauches meist nicht viel zu sehen, auch wenn er auf einem erhöhtem Podest plaziert wurde. Dafür wuselten Bassist Speesy und Mille auf der Bühne herum, dass es schwer fiel ihnen zu folgen. Neue Spielereien wie die zweite Ebene müssen ja genügend gewürdigt werde. Nur Sami durfte, oder wollte anscheinend nicht mitklettern – die Stufen waren auch ein bissel hoch geraten. Ansonsten galt auch hier wieder: wer Konstanten mag, liebt KREATOR. Bei welcher anderen Band, kann man nach zwei, drei gesehenen Shows fast alle Ansagen mitgrölen? Wobei Mille diesmal betonte, dass die Fans alles nicht zu wörtlich nehmen sollen und keiner den anderen wirklich umbringen soll. Was die Größe des Publikums und die Stimmung anging, war dies auf jeden Fall der Höhepunkt des Tages. Der Sound war spitze, die Gitarrensoli perfekt gespielt und auch die Songauswahl ließ sich sehen. Kein Kracher fehlte und ich hatte zwar den Eindruck, dass Milles Stimme – vielleicht durch zu viel Rauch auf der Bühne – zum Ende hin etwas nachließ, aber alles in allem war es ein tolles Konzert. (sa)

Mehr Live-Bilder von KREATOR findet ihr hier !

Die anschließenden Parties reichten noch weit in die Nacht hinein, was zu argen Publikumseinbußen am nächsten Morgen bei APOSTASY führte.



FREITAG

APOSTASY
Freitag 11.00-11:25
Mainstage



Tja so kann es manchmal gehen. Meine langjährigen Campingplatzkollegen hatten mir schon des Öfteren von ihren musikalischen Aktivitäten erzählt und mir im letzten Jahr auch gleich ihre Scheibe zugesteckt und siehe da in diesem Jahr durften die sympathischen Schweden die Metal Gemeinde in Dinkelsbühl aus dem Schlaf rocken. Und diese Aufgabe hat man mit Bravour erledigt. Jeder der es geschafft hatte zu dieser frühen Stunde den Weg zum Gelände zu finden, wurde von einer wilden Truppe begrüßt, die alles andere als Müde in den Knochen war und die ihre Chance nutzte zum ersten Mal ihren melodischen Death Metal auf deutschem Boden zu präsentieren. Demzufolge lag der Bekanntheitsgrad der Schweden eher am unteren Ende der Skala, was die Jungs aber nicht davon abhielt ordentlich Stimmung zu machen. Und irgendwie hatte die Formation trotzdem die Wirkung eines Rattenfängers von Hameln, denn je länger man den tight gezockten Death Metal dem frostigen Morgenwind entgegensetzte, desto mehr Bieropfer der letzten Nacht folgten dem Ruf und versammelten sich vor der Mainstage. Hält man sich jetzt noch vor Augen, dass die band erst seit Anfang August wieder komplett ist, war dies ein mehr als gelungenes Debüt einer hoffnungsvollen Band, die bald für Aufsehen erregen dürfte. (Norman – Metal.de)

Mehr Live-Bilder von APOSTASY findet ihr hier !

THE OCEAN
Freitag 12:40 – 13:10
Pain Stage



Diesmal ohne zweiten Frontmann, lieferten Sänger Nico Webers und seine Mannen ein halbstündiges Set ab, das hauptsächlich aus ihren härteren Songs bestand, aber irgendwie nicht wirklich so rüberkam, wie es wohl geplant wurde. Die Band hatte sich einen zweiten Mann an die Drums gestellt, der maniacgleich abwechselnd mit Sticks und Flex seine Blechtonne, Standtoms und Becken beackerte ohne dabei maßgeblich zu Atmosphäre und Sound beitragen zu können. Auch fehlte die zweite Stimme einfach und so sehr Nico sich auch bemühte, wollte der Funke nicht überspringen. Lustig anzuschauen, aber überarbeitungswürdig! (sa)

Mehr Live-Bilder von THE OCEAN findet ihr hier !


TRAIL OF TEARS
Freitag 13:15 – 13:45
Main Stage



Das Wetter hatte gerade eine Regenpause eingelegt, als das erste Highlight des Tages bei nun hellem Tageslicht auf der Bühne stand. Die Norweger, die sich von ihrer weiblichen Zweitstimme getrennt hatten und nun durch Kjetil Nordhus (Green Carnation) verstärkt dem für die Uhrzeit schon erstaunlich großen Publikum die Nackenmuskeln trainierten. Das Duo Ronny Thorsen und Kjetil am Mikro ist ein echter Hörgenuss, denn die enorme stimmliche Bandbreite des Neuzugangs zusammen mit Shouter Ronny interpretieren die alten Songs in einem ganz neuem Licht – einem besseren. Gut, ich mag da nicht ganz objektiv sein, denn trällernde Frauenstimmen sind ja im Normalfall nicht mein Ding und zu Zeiten von Helena Iren Michaelsen und Cathrine Paulsen konnte mich in Bezug auf die Zweitstimme die Band nicht hinterm Ofen vorlocken. Persönlicher Geschmack hin, oder her. Die Band vermochte es ihr Publikum so zu begeistern, dass Wetter und frühe Uhrzeit vergessen waren. Toll! (sa)

Vier Ohren – Zwei Meinungen:

Eigentlich sind die Norweger ein Garant für hochklassige Shows, zumindest in kleineren Clubs. An diesem Freitag hatte man allerdings nicht den besten Tag erwischt. Hinzu kam, dass der Funke nicht so richtig überspringen wollte und das Publikum nur verhaltene Reaktionen auf die Gothic Metal Nummern zeigten. Eigentlich schade, denn gerade die cleanen Parts, inszeniert von Kjetil Nordhus waren eine feste Bank und eine angenehmer Kontrast inmitten tiefer Growls, melodische Sythie-Einlagen und wuchtigen todesmetallischen Einlagen. Erst gegen Mitte des Sets schienen sich die restlichen Musiker an Nordhus anzunähern und siehe da, das Publikum honorierte diesen Umstand mit versöhnlichen Jubelrufen, die die Show schlussendlich doch noch zu einem Erfolg werden ließen. Dies ändert allerdings wenig daran, dass ich die Band bisher nur wirklich stark in heimeligen Clubs bewundern durfte. (Norman – Metal.de)

Mehr Live-Bilder von TRAIL OF TEARS findet ihr hier !

TRAIL OF TEARS - Meet Your Stars with Metal.de, Powermetal.de und STALKER.cd
Freitag, 14:30-15:00 VIP/Pressezelt

Falk Ziegenbein aus Birmingham – England und Oliver Henze aus Holzgerningen



Zu den mittelalterlilchen Klägen der Bruderschaft der Kraft der Liebe findet sich unser nächstes Meet & Greet-"Opfer" namens TRAIL OF TEARS nebst den beiden Gewinnern im Pressezelt ein. Verständigungsschwierigkeiten dürfte Falk Ziegenbein dabei nicht haben, studiert er doch im britischen Birmingham. Aber auch Oliver Heinze beteiligt sich munter am Gespräch mit den Jungs, die noch genauso verkatert (Kjetil) bzw. energiegeladen (Ronny) wie kurz zuvor auf der Bühne wirken. Ein gemeinsames Bierchen lassen sich aber beide Seiten nicht nehmen, und weil die Norweger allesamt sehr freundliche und unkomplizierte Zeitgenossen sind, könnte man fast meinen, alte Kumpels beim Fachsimpeln zu beobachten. (Elke – powermetal.de)

Mehr Bilder vom Meet & Greet mit TRAIL OF TEARS findet ihr hier !

UNDERTOW
Freitag 14.45 Uhr
Painstage

Für mich der erste Höhepunkt des Festivals, denn die Schwaben haben sich entwickelt wie kaum eine andere Band in den letzten Jahren. Gerade die für die sympathischen Jungs freut es mich ungemein, dass auch die Reaktionen der Fans nicht ausbleiben und die Masse die langjährige harte Arbeit zu schätzen weiß. Auch an diesem frühen Nachmittag hatte sich das Rund zum ersten Mal richtig gefüllt um auf den Schwaben-Express aufzuspringen, der gewohnt mit viel Getöse und mächtig Druck Fahrt aufnehmen sollte. Der Dreier hatte nicht die geringsten Probleme mit ihrer Mischung aus Power und Groove den Pit zu mobilisieren. Es ist immer wieder eine Freude den Jungs zuzusehen und Teil dieser einfach hochgradig ansteckenden Spielfreude zu sein. UNDERTOW haben mit diesem astreinen Auftritt ein weiteres Mal beweisen, dass man bereit ist für größere Taten und auch Publikum dürfte sich darüber einig sein. (Norman – Metal.de)

ONE MAN ARMY und EXILIA hat unsere schreibende Zunft zwar leider verpasst, aber unsere Fotografin hat sie zumindest Bildlich für Euch festgehalten.



One Man Army



EXILIA

Mehr Live-Bilder von ONE MAN ARMY und EXILIA findet ihr hier !

TURISAS
Freitag 18:10 – 18:50
Pain Stage



Der Sound der Finnen, der oft als Battle Metal beschrieben wird – wohl auch wegen ihres Songs „Battle Metal“ – besteht genaugenommen aus einem Humpa-Folk-Pagan-Metal-Mix, der einer Zwidderform aus Finntroll und Ensiferium ähnelt. Rein optisch ist die Band wirklich lustig anzuschauen. Die Jungen, die mit ihren Fellen, Trinkhörnern, schwarzer Schmiere und Kunstblut versuchen so böse und schlachterfahren wie möglich rüber zu kommen, scheitern in dieser Hinsicht völlig, denn sie wirken einfach nur knuffig. Der Sound der Band war okay und es hatten sich eine Menge crowdsurfernder Fans eingefunden, die beeindruckt vom sehr pathetischen Intro mit dem die Sieben die Bühne betraten. Auch als ein Toast auf den ehemaligen Gitarristen ausgesprochen wurde, der aufgrund eines Unfalls nicht mehr spielen kann, wurde klar, dass die Band sich in Deutschland eine nicht gerade kleine Fanbase erspielt hatte, denn von mir mal abgesehen, schien jeder darüber Bescheid gewußt zu haben. Was der Musik einen sehr eigenen Touch verleiht sind in erster Linie die Instrumentale Verstärkung in Form einer Akkordeons und einer Geige, die leider etwas zu leise zu hören waren. Der Auftritt der Band war zwar nicht mein Geschmack, aber mit dieser Meinung scheine ich auf dem Summer Breeze recht allein gewesen zu sein. Die Stimmung war super! (sa)

Mehr Live-Bilder von TURISAS findet ihr hier !


AMORPHIS
Freitag 18:55 – 19:55
Main Stage



Ich habe AMORPHIS in der Besetzung mit ihrem neuen Sänger Tomi Joutsen nun dieses Jahr schon einige Male gesehen und wußte, dass Tomi auch die alten Songs drauf hat und auf seine eigene Weise interpretiert, welche beim ehemaligen Sänger Pasi Koskonen, der nun bei Ajattara genau richtig aufgehoben ist, einfach nicht wirken wollte. Lange Rede kurzer Sinn: ich freute mich schon auf das Konzert und war auf die Songauswahl gespannt. Die charismatische Band hatte sich, ein wenig zu meinem Leidwesen, hauptsächlich auf neuere Songs, wie „Leaves Scar“ vom aktuellen Album „Eclipse“ konzentriert, aber bei einigen alten Stücken wie „Sign From the North Side“ von ihrem ersten Album, konnte Tomi auch dem Summer Breeze Publikum zeigen, dass er beides beherrscht. Die Band wirkte gestanden und selbstsicher und mit ihrem Klassiker „ Black Winter Day“ beendeten sie ihren wirklich guten Auftritt. (sa)

Mehr Live-Bilder von AMORPHIS findet ihr hier !


MORBID ANGEL
Freitag 20:15 – 21:50
Main Stage



Pünktlich zur Dämmerung war es dann Zeit für die Co-Headliner des heutigen Tages, die für viele sicher der eigentliche Headliner waren: MORBID ANGEL!

Rotes Licht ist zwar eine Tortur für alle Fotografen, aber ein passender Stimmungspuscher für die Death Metaller aus dem sonnigen Florida. Wieder mit David Vincent am Bass und Mikro vereint, der ein verzicktes Latexshirt mit – logisch – rotem Pentagramm trug, und verstärkt durch Eric Rutan (Hate Eternal) lieferte die Band eine tolle Show ab, von der ich leider nur die erste Hälfte mitbekam, da wir ich mich noch um ein Meet & Greet kümmern mußte. Aber was ich bis dahin gehört habe, hatte noch mehr Energie als der Auftritt zwei Wochen zuvor auf dem Wacken Open Air. David Vincent hatte das Publikum voll in seinem Bann und durch die stetige Interaktion gab es auch keine erkennbaren „Calm down-Zeiten“. Die Songauswahl kann ich Euch nur zur Hälfte kommentieren, aber bis dahin bestand sie aus allen vier Alben an denen David Vincent beteiligt war. (sa)

Mehr Live-Bilder von MORBID ANGEL findet ihr hier !

AMORPHIS - Meet Your Stars with Metal.de, Powermetal.de und STALKER.cd
Freitag, 20:45-21:15 VIP/Pressezelt

Mit Nikolay Krumov aus Plovdiv – Bulgarien und Stela Mihaylova aus Sofia – Bulgarien



Spaß hatten wohl bisher alle GewinnerInnen, aber für Nikolay Krumov und dessen Freundin Stela Mihaylova ist dieses Treffen etwas ganz besonderes. Der Bulgare verbrachte die letzten drei Monate aus Studiengründen in Deutschland, seine Freundin kam extra für das Summer Breeze angereist, und beide sind seit vielen, vielen Jahren riesige Fans von AMORPHIS und entsprechend super aufgeregt, dass sie ihre Faves nicht nur endlich auf der Bühne sehen konnten, sondern sogar Auge in Auge gegenüber treten dürfen. Angesichts der gar nicht wortkargen Finnen verschwindet jedoch schnell jegliche Befangenheit, und nachdem Sänger Tomi Joutsen uns leider nach wenigen Minuten aufgrund anderweitiger Verpflichtungen wieder entführt wird, ist Tomi Koivusaari das Objekt der Begierde, wobei sich fast alle Bandmitglieder sichtlich interessiert am Gespräch beteiligen. Lediglich Gitarrist Esa Holopainen drückt sich lieber an der Bar herum - aber das sympathische Pärchen ist auch so schon völlig aus dem Häuschen. (Elke – powermetal.de)

Dieses Meet & Greet wurde von ROAX-Films für Euch auf Video mitgeschnitten und wird in Kürze in unserer Videosektion zu sehen sein. (sa)

Mehr Bilder vom Meet & Greet mit AMORPHIS findet ihr hier !


Liv Kristine
Freitag 21:55 – 22:40
Pain Stage



Es lag nicht am miesen Wetter und auch nicht an Liv Kristine auf der Bühne, dass meine Laune um einige Stufen sank, es war das liebe Publikum das sich vor der Bühne eingefunden hat. Wie schon in 2004 als Die Happy der „Auflockerungs Act“ waren benahm sich das Publikum so, dass es mir peinlich war das anzusehen und anzuhören. Wurden bei Die Happy, noch „Ausziehen!“ Chöre veranstaltet, so wurde Liv einfach mal völlig ausgebuht. Als Kesici auf dem Wacken spielte und sich einfach alle umdrehten war es das Gleiche.

Die nächsten Zeilen richte ich an die Leute die die ganze Community durch ihre peinlichen Aktionen so dämlich erscheinen lassen – also eben diese Leute, die im Publikum waren und mitgebuht haben. (Ich muss das wohl so im Detail erklären, weil diese Art des Handlings den IQ einer Pflanze voraussetzt) Liebe Metaller! Wenn man von anderen erwartet toleriert und akzeptiert zu werden und andere Leute wegschauen sollen, wenn ihnen etwas nicht paßt… Warum in Dreiteufelsnamen, könnt ihr Eure intoleranten Ärsche nicht einfach solange das Konzert dauert woanders hin bewegen, anstatt Euch so Kindergartenreif und extrem lächerlich aufzuführen? Wenn eine Band nicht ins Line-Up paßt – ok! Na und? Wenn nicht viele Leute zusehen, wird sie schon nicht für das nächste Mal gebucht werden. Aber soviel Logik und Verstand traue ich diesem Publikum echt nicht mehr zu. Ihr seid eine Schande! Soviel dazu.

Zum Konzert selbst sei kurz gesagt, dass Liv Kristine, diesmal ohne ihren Mann, Alex Krull (Atrocity), der sich dezent im Hintergrund hielt, mit Devon Graves (Dead Soul Tribe) ein Duett sang und das Wetter leider noch mieser wurde. (sa)

Mehr Live-Bilder von LIV KRISTINE findet ihr hier !

DEATHSTARS
Freitag 00:10 – 01:05
Pain Stage



Hier muss ich etwas ausholen. Wie ein Lauffeuer hatte sich am Morgen im Pressezelt die Nachricht verbreitet, dass sich Jon Nödtveidt von DISSECTION in der Nacht zuvor durch einen Kopfschuss umgebracht hatte. Jon war der Bruder von Emil Nödtveidt, der als Nightmare Industries bekannt der Gitarrist der DEATHSTARS ist. Nuclear Blast Promoter Jaap mußte ihm nachdem er eintraf die Nachricht überbringen. Ich denke jeder hätte vollstes Verständnis gehabt, wenn Emil postwendend wieder nach Hause geflogen wäre, aber das tat er nicht. Nach einer Autogrammstunde stand er dann mit den DEATHSTARS als letzter Act auf der Bühne.

Ich habe die Deathstars jetzt zwei Mal live gesehen und fand sie okay, aber heute waren sie mehr als das. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs alle Emotionen die sie wohl gerade bewegten in ihre Show packten und sich total verausgabten. Mit einer markant tiefen Stimme, die sehr an Carl McCoy (Fields of the Nephilim) erinnert, raunt und shoutet Wiplasher sich durch das Set. Musikalisch läßt sich die Band in Richtung Industrial / Gothic Metal einordnen, aber mit einer gehörigen Portion Glam und Eigenironie dabei. Das Publikum feierte die Schweden begeistert ab auch wenn, für die, die die Nachricht nicht erreicht hatte, Ansagen wie „Sorry, I’m a little desorientated because of our brother…“ und „You don’t know why, but this night is very special for us.“ keinen Sinn ergaben. Die Band spielte zum Ende hin noch zwei Zugaben und beendete damit den zweiten Festivaltag. (sa)

Mehr Live-Bilder von DEATHSTARS findet ihr hier !

Unbestätigten Gerüchten zur Folge, soll nach der Show eine herumstehende Box, oder Amp daran glauben müssen, worauf man angeblich von Seiten des Festivals nicht sehr tolerant reagierte. Wie gesagt, hierbei handelt es sich nur um ein Gerücht! Falls es der Wahrheit entsprechen sollte, finde ich gut, dass es nur ein Gegenstand war und fände mehr Verständnis angebracht. (sa)

Dinkelsbühl-Sinnbronn selbst ist ein niedlicher Teil eines ebenso niedlichen Dorfes mit extrem netten und hilfsbereiten Leuten. Der akute Mangel an Straßenlaternen erlaubt einem – wenn man nicht gerade gegen Bäume rennt – den Blick auf einen wahnsinns Sternenhimmel, den ich auf dem Weg zurück in unsere idyllische Pension „Zum Goldenen Rössle“ wirklich genoß. Einzig den dorfeigenen Wachhunden passten die nächtlich schlendernden Summer Breezler nicht, was sie lautstark zum Ausdruck brachten. Nun, wenigstens die Dorfkatzen fanden uns toll. (sa)



SAMSTAG


THE OTHER
Samstag 11:00 – 11:25
Main Stage



Morgens um 11:00 Uhr in Dinkelsbühl Sinnbronn – die Sonne scheint und auf der Bühne stehen Zombies. Nein, ich habe keine Katerbedingten Halluzinationen, die Zombies nennen sich THE OTHER und sind ein Geheimtip unseres Redakteurs Matthias Lohse, der leider zuhause bleiben mußte. Er hatte nicht viel verraten, nur dass sich das frühe Erscheinen lohnen würde. Er hatte nicht zuviel versprochen. Die ehemalige Misfits-Coverband überzeugte mich mit ihrem Ohrwurmverdächtigem Horrorpunk auf der ganzen Linie. Guten Morgen! (sa)

Vier Ohren – Zwei Meinungen:

Ja, genau das sind die Anderen. Nicht die MISFITS, obwohl man optisch dem Original

Sehr ähnelt und eben aus der ehemaligen Cover Band GHOULS entstanden ist. Heute hat man auch eigene Songs im Gepäck, die Anlehnung an die großen Vorbilder ist jedoch nach wie vor allgegenwärtig. Sowohl das Outfit als auch die Songs mit leichter Punk Attitüde bleiben sehr nah am Original, erreichen jedoch zu keiner Zeit die Qualität ihrer Idole. Ist auch nicht entscheidend, denn die Band machte auch so eine Menge Spaß und dürfte mit ihrem engagierten Auftritt so manchem Morgenmuffel den Sand aus den Augenwinkeln gespielt haben. Ganz Widererwarten gab es keinen Cover-Song, was den einen oder anderen Fan sicherlich ein wenig enttäuscht haben dürfte. Aber ganz ehrlich, nötig haben das die Jungs auch gar nicht mehr, denn man ist auf dem besten Weg sich mit den eigenen Kreationen eine Fangemeinde zu erspielen. (Norman – Metal.de)



Mehr Live-Bilder von THE OTHER findet ihr hier !

PERZONAL WAR
Samstag 11:30 – 12:00
Pain Stage



Harter Break nach THE OTHER und Ohren frei für PERZONAL WAR. Die deutschen Trashmetaller machten an diesem Morgen keine Gefangenen und prügelten alle die gerade kamen, oder bei der vorigen Band noch Frühstücken waren vollends wach. Die junge Band klang schon sehr routiniert und die Stimme vom bekennenden Slayer-Fan Metti gab der Band ihre eigene Note. Guter Thrash-Nachwuchs! (sa)

Vier Ohren – Zwei Meinungen:

Nach den Wachmachern von THE OTHER gab es auch schon die nächsten Hiebe in die Flanken, die dann vollends dafür sorgen sollten, dass die Anhängerschaft den Kater der vergangenen Tage vergessen sollte. PERZONAL WAR rockten die Painstage und verstanden es hervorragend ihren recht modernen Metal im Fahrwasser von NEVERMORE und sehr viel eigenen Ideen mit fast hymnenhaften cleanen Vocals zu paaren. Auch wenn man in der musikalischen Ausprägung sicher Lichtjahre entfernt ist, erinnert Sänger Metti nicht selten an den jungen Messiah Marcolin. Die Jungs traten richtig Arsch und dürften mit dieser Performance etliche Fans hinzugewonnen haben. Für mich eine der ganz großen positiven Überraschungen in diesem Jahr. (Norman – Metal.de)

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GOJIRA
Samstag 12:40 – 13:10
Pain Stage



Heute war für mich der Vormittag der Neuentdeckungen. Nach dem ich leider, wenn auch von weit weg ein wenig von LUMSK mitbekommen hatte, war mir eigentlich nur nach Stille und Erholung für meine Ohren zumute. Die Franzosen GOJIRA kannte ich ebenso wie THE OTHER nur aus Tips von Kollegen und auch hier erwies es sich als gut, ab und an mal den Anregungen von Anderen nachzugehen und somit war mein Wunsch nach Erholung für die Ohren erfüllt worden. Das Quartett, das mich stellenweise an Morbid Angel erinnerte, spielte einen Astreinen Death Metal. Ihr Sänger, Joe Duplantier, lockert die Songs durch sein Spiel aus Grounts und Clean Vocals so auf, dass das Set mehr als spannend rüber kommt und Lust auf mehr weckt. Sicher, die Band hat das Rad nicht neu erfunden, aber das was sie machen, machen sie zumindest sehr gut. Leider war ihr Auftritt viel zu schnell vorbei und ich freue mich die Band in einer Woche auf dem Hole In The Sky Festival in Norwegen wieder und länger hören zu können. (sa)

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VISIONS OF ATLANTIS
Samstag 13:15 – 13:45
Main Stage



Zu früher Stunde und bei brütender Hitze enterten die Symphonic Metaller von Visions of Atlantis die Main Stage, vor der sich schon eine vergleichsweise große Menge eingefunden hatte. Ob es am Bierkonsum der Vortage oder an der recht frühen Mittagsstunde lag – so richtig zu begeistern war das Publikum jedoch von den Songs nach dem bewährten Konzept Operndiva meets Heavy Metal noch nicht so richtig. Die einzigen, die wirklich abgingen, waren die Musiker selbst. Während Bassist Mike und Gitarrenzupfer Wolfgang zu jedem Song heftig die Mähne schüttelte, machte sich in der Menge eine gewisse Stimmung von Langeweile breit. Erst mit Hits wie „Send me a light“, „Lemuria“ und „Cast away“, dem Titelsong des gleichnamigen Albums, taute das Volk auf. Doch ungeachtet aller Bemühungen seitens Sängerin Melissa und ihrem männlichen Pendant Mario, das Publikum aus der Reserve zu locken, wollte die Stimmung nicht so richtig überkochen, trotz knallender Sonne.

Das könnte durchaus daran gelegen haben, dass sich nicht selten der eine oder andere schiefe Ton in den Gesang der Frontfrau, die erst letzten Herbst zu Visions of Atlantis gestoßen war, eingeschlichen hatte. Dass das Sextett dennoch mit wohlwollendem Applaus belohnt wurde, mag man den männlichen Besuchern zugute halten, die wohl durch Melissas feschen Fummel abgelenkt waren. Alles in allem ein netter, wenn auch unspektakulärer Auftritt, der nicht sonderlich aus der Masse der Nightwish- und Epica-Verschnitte herausragte. (se)

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LEGION OF THE DAMNED
Samstag 13:50 – 14:20
Main Stage



Ein Highlight des Tages waren LEGION OF THE DAMNED. Mußten sich meine Ohren, auch wenn ich sie nur vom Pressebereich aus gehört hatte, noch von VISONS OF ATLANISs gesanglicher Attacke erholen, wollte ich diese Band eigentlich skippen und nur etwas zu Essen organisieren, aber als ich bei circa dem zweiten Song an der Bühne vorbei ging, verschob ich mein Vorhaben und den knurrenden Magen und sah mir die ganze Show an. LEGION OF THE DAMNED lieferten nach PERZONAL WAR als zweite Band guten und soliden Thrash Metal ab, wobei man hier merkte, dass Sänger Maurice Swinkle und seine Mannen schon seit 1990 unterwegs sind. Wenn man Kreator und Slayer mixt, hier etwas abzieht und da etwas hinzufügt, käme man ungefähr bei Songs wie "Into the eye of the storm"

„Bleed For Me“ und „Malevolent Rapture“ der Holländer raus. Wenn die Band mal in Eurer Nähe spielt, solltet ihr Euch das nicht entgehen lassen. (sa)

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CORVUS CORAX
Samstag 17:20 – 18:05
Main Stage



Nicht nur das Wetter fand Gefallen am Auftritt der „Quasi-Headliner“ CORVUS CORAX. Regnete es zu Beginn noch, so brach im Laufe des Spectaculum die Sonne durch die Wolken. Die Wiese vor der Main Stage war gerammelt voll als die Berliner vor allem Material ihres neuen Albums „Venus Vina Musica“ darboten. Obwohl das Oktett schon zu früher Abendstunde zum Tanz aufspielte, wurden die Könige der Spielleute mehr gefeiert als die eigentlichen Main Acts. Dass CORVUS CORAX schon vor Einbruch der Dunkelheit auf der Bühne standen, lag daran, dass am folgenden Tag ein Auftritt in Holland auf dem Plan stand. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen legten sich die acht besonders ins Zeug. Die Menge grölte die Texte in Latein, Mittelhochdeutsch und Rotwelsch nach bestem Wissen und Gewissen mit, die Ansagen in mittelalterlicher Manier von Castus Rabensang und seinen Kumpanen gaben dem Auftritt den stilechten Rahmen. Die knappen Spielmannsoutfits taten ihr Übriges, um vor allem das weibliche Publikum zum Veitstanz zu animieren. Nach rund 50 Minuten, viel Gedudel, noch mehr Getrommel und einer Zugabe war’s dann für dieses Mal auch schon wieder vorbei, aber der nächste Auftritt der Raben kommt bestimmt. (se)

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MY DYING BRIDE - Meet Your Stars with Metal.de, Powermetal.de und STALKER.cd
Samstag, 20:00-20:50 ARTIST CATERING ZELT

Mit Inon Prince und Katriel Launel aus Tzafaria – Israel und Shannon Bowen aus Washington D.C. – Amerika



Schon im Vorfeld war das Interesse riesig und der Strom an Menschen, die MY DYING BRIDE treffen wollten, riss nicht ab. Bei den Gewinnern traf es dann schließlich genau die richtigen Drei, denn die zwei Jungs und die bezaubernde Dame hatten mit Israel und den USA wohl mit die längste Anreise aller Besucher. Im Falle der US Dame Shannon Bowen wurde die lange und beschwerliche Reise einzig der Doomster wegen angetreten, wobei die Freude der beiden Israelis Inon Prince und Katriel Landel nicht minder gering war und man sich deshalb mehr als pünktlich am vereinbarten Treffpunkt einfand. Passend sollte sich dann auch noch englisches Wetter einstellen und der Himmel seine Schleusen öffnen. Aber wirklich beirren ließen sich die glücklichen Gewinner dadurch nicht und folgten Samira (Stalker.cd) und Norman (metal.de) höchst aufgeregt in das Backstage Zelt, das aufgrund des Regens dicht gedrängt war. Dort sollte dann schließlich das Treffen mit der Band stattfinden. Leider wurde der Regen immer stärker und hatte beinahe Sintflut-artige Ausmaße angenommen. Dies war dann auch der Grund, weshalb es der Band, die schon das Bühnenoutfit trug, nicht möglich war, den recht langen Weg vom Artist Bereich zum Presszelt zu tätigen. Bei dieser Nachricht befürchteten die Gewinner schon das Schlimmste. Aber schließlich konnte die Situation mit ein paar Telefonaten geklärt werden und wir waren kurzerhand auf dem Weg zur Band, die die Drei dann herzlich empfing und in ihre Mitte nahm. Sowohl die Gewinner als auch die Band hatte richtig Spaß an diesem treffen, was sich schließlich sogar darin äußerte, dass die Band versuchte Stage-Pässe für die Drei zu bekommen, was aber leider aus organisatorischen Gründen in der Kürze der Zeit nicht mehr machbar war. Trotzdem war es ein familiäres Treffen an das die Gewinner noch lange denken werden. O-Ton Shannon: "Das werde ich noch meinen Kindern erzählen – Vielen Dank!" Auch wir von metal.de, Stalker.cd und Powermetal.de bedanken uns beim Management, der Band und den Veranstaltern des Summer Breeze. (Norman – Metal.de)

Mehr Bilder vom Meet & Greet mit MY DYING BRIDE findet ihr hier !


BLOODFLOWERZ
Samstag 20:00 – 20:45
Pain Stage



Punkt 20 Uhr begannen die Blutblumen ihre Show. Nachdem zuvor Negative mit strömendem Regen zu kämpfen hatten, besserte sich das Wetter beim Auftritt der Gothic Metaller. Trotz offensichtlicher Schwangerschaft rockten Sängerin Kirsten und ihre Jungs die Wiese. Natürlich boten die vier vor allem neues Material vom aktuellen Album „Dead Love Poems“. Songs wie „Last Dance“ luden zum Headbangen ein, während die eine oder andere Ballade etwas Tempo aus der ganzen Sache nahm. Selbst die Mittelalterfraktion kam nicht zu kurz – dank „Anthem For A Stranger“, einem Song, in Zusammenarbeit mit Anna und Birgit aus der Mittelalter-Kapelle Schandmaul entstanden war. Auch alte Hits wie „Black Snake Sister“ oder „Diabolic Angel“ hatten ihren Platz in der Setliste gefunden. Die Menge dankte es den gruftigen Gewächsen mit netter Stimmung, auch wenn es an mancher Stelle auf dem Feld dumme Kommentare über Kirstens Babybauch gab und nur die ersten paar Reihen sich von der Musik richtig mitreißen ließen. Die Band zog indes ihren Auftritt mit Professionalität, sympathischen Ansagen und Spaß an der Sache durch. Wen stört da schon der eine oder andere schiefe Ton? Dann war der Auftritt auch schon wieder vorbei, früher als die meisten dachten. Ob es am Nachwuchs oder an der nasskalten Witterung gelegen hat – man weiß es nicht. Jedoch verließen die Bloodflowerz 10 Minuten vor dem angesetzten Ende ihres Sets die Bühne, Zugabe wurde keine geboten. (se)

Mehr Live-Bilder von BLOODFLOWERZ findet ihr hier !


MY DYING BRIDE
Samstag 00:10 – 01:00
Main Stage



Theatralik, Schmerz und leidvolle Mären gab es zum Abschluss des Festivals. Es ist ungefähr 10 Jahre her, dass MY DYING BRIDE in deutschen Breitengraden getourt sind und das ist schon lange, viel zu lange her. Dementsprechend viele Leute belagerten das Gelände als die Briten ganz in blaues kaltes Licht gehüllt die Bühne betraten. Vom zuvor stattgefundenen Meet & Greet und unserem Interview wusste ich ja, dass Frontmann Aaron Stainthorpe und auch alle anderen in der Band in hervorragender Stimmung waren, umso erstaunlicher ist es da bei Aaron den Wechsel zu sehen, der ihn beim ersten Schritt auf die Bühne verwandelt und zu diesem Ausdruck fähig werden lässt. Mit weißem Licht besonders angestrahlt wirkte er fast mystisch. Das Set, welches leider nur 50 Minuten dauerte, bestand aus einem Mix aus alten Hits und neuen Stücken. Ein würdiger Abschluss des Festivals. (sa)

Vier Ohren – Zwei Meinungen:

Es war endlich soweit, fünf Minuten früher als geplant enterten die Doomster auf die Bühne und sahen sich einer begeisterten Menge gegenüber. Sichtlich überrascht von der Fanschar, die schon im Vorfeld mit Sprechchören lautstark den Gig intonierte stieg man mit „The Whore, The Cook, The Mother“ in das leider sehr kurze Set ein. Erschwerend kam hinzu, dass während den ersten beiden Songs der Mann an den Reglern wohl noch mit Anderem beschäftigt war und den Sound der Band alles andere als im Griff hatte. Gott sei Dank wurde dies ab „Blue Lotus“ wesentlich besser und man konnte sich voll und ganz auf eine perfekt inszenierte Reise durch die Gefühlswelt des Aaron Stainthorpe konzentrieren. Trotz der allgegenwärtigen Tristesse, die man verbreitete, spürte man die Spielfreude der Band, die trotz der gewohnt knappen aber nachhaltigen Ansagen des Sängers die Masse zu lautstarken Beifallsbekundungen hinreißen ließ. Insbesondere der Doppelschlag, der wohl beiden größten Hits „For You“ und „Cry Of Mankind“ verfehlte seine Wirkung nicht und sowohl Sänger als auch Publikum schienen in einen Trance-artigen Zustand zu versinken. MY DYING BRIDE hatten das Publikum vollends im Griff und waren ein würdiger und abschließender Höhepunkt des diesjährigen Summer Breeze Festivals. Als zum Schluss mit „The Forever People“ ein Relikt der todesmetallischen Vergangenheit seinen Platz auf der Setlist bekam, gab es kein Halten mehr und der Ruf der Fanschaft sollte nach diesem beeindruckenden Auftritt noch lange nachhallen. MY DYING BRIDE setzen einen bemerkenswerten Schlusspunkt für das Festival und dürften einmal mehr bewiesen haben welch Tiefgang ihre Musik besitzt und man zudem in der Lage ist die klaustrophobische Enge eines Club-Gigs auf die ganz großen Bühnen zu holen. (Norman – Metal.de)

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Nach dem letzten Konzert war es Zeit für ein neues Gibberish! Da die Beteilligten schon länger dabei waren sich in Gibberish-Level zu begeben und die Flasche Finlandia Vodka und Jack Daniels, die wir von der Jack Daniels Bar zusammen mit einem Packen Ahoi-Brause gestiftet hatten, dann allen den Rest gaben, kann ich das Gibberish leider nicht in getippter Form wieder geben, da es zu 90% „Wawa..duuduu…blurb!“ und ähnliche Aussagen waren, die wir noch von Finntroll und Thyrfing zu hören bekamen, aber ROAX-FILMS haben das Ganze für Euch aufgezeichnet. Sobald wir den Film haben, auf dem ihr Skrymers nackten Hintern und einen Jack Daniels klauenden Kai Hansen zu sehen bekommen werdet, stellen wir ihn Euch in die Videosektion. Warten lohnt sich!



Für die Zusammenarbeit aller Beteilligten (den Bands, Metal.de, Powermetal.de, ROAX-Films, den Managements und Summer Breeze Organisatoren) möchte ich mich hier in aller Form bedanken und freue mich auf eine Wiederholung in 2007. Mein besonderer Dank geht an Norman Sickinger (Metal.de), Caroline Traitler und Elke Huber (Powermetal.de), die Diana, Sandra und mich auch bei der Berichterstattung in Wort und Bild unterstützten. (sa)



Fazit: Trotz der ganzen Kinderkrankheiten war die Premiere in Dinkelsbühl ein Erfolg. Die in letzter Minute ausgefallenen Bands wurden sehr gut ersetzt, die Securities, Sanitäter, Barleute und alle anderen von der Summer Breeze-Crew machtem ihrem Ruf wieder alle Ehre, zu den engagiertesten und nettesten zu gehören. Wenn nächstes Jahr die Mängel wie: keine Spülungstoiletten, lange Wege der Künstler zur Bühne, zu weit entfernte Park- und Campingplätze für Behinderte und die schlechte Platzierung der Bühnen, behoben wird, steht uns ein tolles Summer Breeze in 2007 ins Haus. (sa)



Sandra Eichhorn, Samira Alinto, guest authors: Metal.de (Norman Sickinger & Thomas), Powermetal.de (Elke Huber)


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7.5/10