STALKER - Printversion
On A Dark Winters Night

2005-01-01
Stadt / City Oberhausen 
Land / Country Germany 
Web www.angelzoom.de
www.secret-discovery.de
www.apoptygmaberzerk.de
www.afterforever.com
www.suicidecommando.be
www.nightwish.com
 
Veranstaltungsort:
Location
König Pilsener Arena 
Datum / Date28 Dec 2004 
Bildergalerie / Picturegalerie On_A_Dark_Winters_Night 
Photos: Jasmin Froghy 

Leise rieselte der Schnee – aber Oberhausen ruhte weder still noch starr. Wie auch? Schließlich wurde die Stadt von einem wahren Rock-Orkan heimgesucht: Ab Mittag strömten die schwarzen Gestalten in Richtung Arena, geistig und körperlich auf einen gesamten Tag Musik pur eingestellt.

Angelzoom starteten bereits pünktlich um 16.00 Uhr und die Halle fing an sich zu füllen. Die zierliche Frontfrau von Angelzoom, Claudia Uhle, wirkte anfangs zwar etwas zurückhaltend, fast schüchtern – schließlich war das ihr erster öffentlicher Auftritt aber das legte sich im Laufe des Gigs. Und mit ihren sehr ruhigen, gefühlvollen Balladen fand sie schnell Zustimmung – leider fehlte zum Ende der Pfiff in der Performance und die Masse verlangte nach härteren Tobak und da kamen Secret Discovery und Apoptygma Berzerk gerade recht, um der Meute einzuheizen.

Als dann die Niederländer After Forever die Bühne stürmten kochte die Stimmung richtig hoch. Symphonic-Metal vom Feinsten: Sängerin Floor Jansen überzeugte optisch und stimmlich und sorgte für einige Ohnmachtsanfälle der männlichen Garde in der ersten Reihe. Mit einem furiosen Gig und viel Applaus verabschiedeten sich die Holländer und Suicide Commando hüpften auf die Bühne.

Was denn kam, sorgte für einiges Stirnrunzeln. Auf großen Leinwänden wurden Bilder von Selbstmordopfern aller Art (Kopfschuss, Pulsadern, Absturz und was die Palette so bietet) projiziert und auf den Brettern hüpfte Mastermind Johan Van Roy wie ein angestochenes Huhn zu Techno-/Elektroklängen. Einige fanden es amüsant, einige abstoßend, die meisten nur langweilig und lächerlich.

Wie schön, dass unser Meet & Greet mit den Überfliegern Nightwish uns aus dieser Misere befreite. Mit unseren Gewinnern Inge und Silvia im Gepäck, holte uns Tourmanager Ewo am Bühneneingang ab und führte uns durch die heiligen Hallen. Vor dem Dressing Room der Finnen, holten unsere Mädels noch einmal ganz tief Luft und dann ging es los. Freudig wurden die beiden Fans von ihren Idolen begrüßt, bekamen ein Bier in die Hand gedrückt: ´Wer hat Euch am Besten gefallen?` wollte Bassist Marco wissen, ´Wo kommt ihr her?` fragte Band-Chef Tuomas, ´Habt ihr uns schon einmal live gesehen?` erkundigte sich Gitarrist Emppu, ´Wie sind die Leute drauf?` interessierte Drummer Jukka. ´Lasst die Mädels erst einmal relaxen – das ist ja wie vor Gericht hier`, entschärfte Ewo den Frage-Prozess und erntete ein dankbares Lächeln von Inge und Silvia. Nachdem sich alle gemütlich hingesetzt haben wurde getrunken, geschwatzt und viel gelacht. Die Zeit verging wie im Fluge, bis Tuomas erschrocken auf die Uhr schaute ´Shit, wir spielen ja gleich`. Schnell wurde sich verabschiedet, ein paar Erinnerungs-Fotos gemacht und viel Glück für die Show gewünscht.

Als Nightwish wenig später auf die Bühne kamen, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Mit dem opulenten Kracher ´Once` legten die Finnen los und hatten die Menge vom ersten Ton an in ihrem Bann. Danach folgte ein Reißer nach dem nächsten, von ´Planet Hell`, ´Kingslayer` bis hin zu ´Wishmaster` und ´Wish I had an Angel`. Als Front-Diva Tarja die Hymne ´Sleeping Sun` anstimmte, stand der Gänsehaut nichts mehr im Wege. Tausende Feuerzeuge wogen sich im Takt und Inge hauchte mit feuchten Augen ´Was für ein schöner Tag, Danke Stalker!!!`

Jasmin Froghy


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8.5/10