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- Reviews: KONZERTE - CONCERTS -


Dream Theater | Opeth | Bigelf

2009-10-18
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.dreamtheater.net
www.opeth.com
www.bigelf.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Sporthalle 
Datum / Date02 Oct 2009 
Bildergalerie / Picture gallery DreamTheater_HH_2009 
Photos: Ozzy Aikas 

The translation follows soon! The editors

Am 02. Oktober 2009 gastierte die New Yorker Progressive-Metal-Band „Dream Theater“ in der Sporthalle in Hamburg. Das siebte Konzert der diesjährigen „Progressive-Nation“ Europa-Tour sollte ein Kracher werden, gerade weil diesmal gleich drei Support-Bands mit im Ticketpaket inbegriffen waren: Unexpect, Bigelf und Opeth.

Leider waren „Unexpect“, die seit 13 Jahren bestehende Extreme-Metal Band aus Montreal, unerwarteterweise (!) nicht dabei. Nun gut, bei einem Ticketpreis von 49,60 Euro im Vorverkauf konnte man sich zumindest auf insgesamt drei Gruppen freuen.



„Bigelf“, die Prog-Rocker aus den USA, machten mit einem knapp einstündigen Mix aus einer Metalversion der „Doors“, eine Prise „Deep Purple“ und ein wenig „Black Sabbath“, den Auftakt. Rein optisch in den 70ern stehen geblieben, unterstrichen durch den singenden Doppelhammondorgelspieler Damon Fox, absolvierten die Vier einen richtig guten Job. Das Unerwartete, sofern man sie vorher nicht kannte, lieferte also „Bigelf“, wenn man in der heutigen Zeit des Abgestumpftseins mit der Böse-Attitüde der Band auch seine Schwierigkeiten haben mag.

Befand sich das Publikum der maximal zur Hälfte gefüllten Sporthalle bisher in trinkfreudiger, aber noch abwartender Haltung, sollten als nächste Motivatoren die Herren von „Opeth“ etwas am letzteren Zustand ändern.



Ich bin mir nicht sicher, ob ihnen das wirklich gelungen ist. Um es halbwegs diplomatisch zu formulieren: Wenn sich der Sänger und Gitarrist Mikael Åkerfeldt nicht nach jedem performten Lied für das jeweilig Folgende gerechtfertigt hätte, wenn er dabei nicht so in verkaterter, ja müder Verfassung gewesen wäre, dann hätte das Publikum womöglich geradezu infernalisch reagiert. Wenn….

Woran es genau gelegen hat, lässt sich nicht feststellen, jedoch agierten die Anwesenden beim anschließenden Auftritt der Headliner „Dream Theater“ eher verhalten, was zur Folge hatte, dass diese einen recht standardisierten Gig zum Besten gaben.



Nur etwa einundhalb Stunden, was bei „Dream Theater“ zwischen sieben und neun Songs bedeutet, wollten sie den zahlenden Gästen noch zumuten, beginnend mit den ersten zwei Stücken ihres letzten Werkes „Black Clouds & Silver Linings“ (VÖ Juni 2009). Danach war bereits eine halbe Stunde vergangen und die obligatorische Begrüßung des Publikums folgte.



Spätestens in diesem Moment spürten sowohl die Gäste, als auch die Band, dass das diesjährige Hamburg-Konzert der „Progessive-Nation-Tour“ zu einem loungigen Abend à la Café del Mar mutieren wird.



Von jenem Eindruck unbeirrt zogen „Dream Theater“ ihr Programm, wie immer technisch perfekt, durch. Selbst die vermeintlich geforderte Zugabe, die allein anhand des nicht abklingenden Applauses zu erahnen war, schien noch Teil des besagten Programms gewesen zu sein.

Schlussendlich kann festgehalten werden, dass es sich insgesamt um einen ordentlichen Konzertabend handelte, ohne spürbare Höhen und Tiefen. Loungig bis zum Ende.

Marco Alaimo


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5/10