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Summer Breeze 2010 - part 1

2010-09-14
Stadt / City Dinkelsbühl 
Land / Country Deutschland/ Germany 
Web www.summer-breeze.de
 
Veranstaltungsort:
Location
Aeroclub Dinkelsbühl 
Datum / Date18.08.2010 - 21.08.2010 
Bildergalerie / Picturegalerie breeze10 
Photos: Cornelia Wickel 

Was, es ist schon beinah Ende August? Die Festivalsaison ist auch schon so gut wie vorbei? Wo ist die Zeit denn hin? Aber halt, soweit war es noch gar nicht, das Summer Breeze stand noch bevor und war für Viele wieder das Festival, um die Sommer Festival Saison mit einem großen Knall auszuläuten.
Zwei Hauptbühnen, eine Zeltbühne plus kleinerer Stage direkt daneben, 100 Bands, 30 000 Besucher, 4 Tage Metal und Party pur und obendrein noch tolles Wetter. Was wollte man also mehr?

Mittwoch, 18.08.2010

Die Anreise war für den späten Mittwoch Vormittag/frühen Nachmittag geplant und außer einem kleinen Stau direkt vor Dinkelsbühl, den die Feuerwehr so gut es ging zu regeln versuchte, gab es keinerlei Komplikationen bei der Anreise. Flugs also das Zelt aufgebaut und rein ins Vergnügen. Statt Bands ansehen, erstmal das Gelände auskundschaften. Bis auf die größere Partystage (war auch wirklich nötig) und den vergrößerten Abstand zwischen den beiden Hauptbühnen konnte man keine großartige Änderung ausmachen. Halt, die wunderbare Jägermeister Skybar fehlte, schade! Abgesehen davon, schien aber alles beim Alten zu sein.

Suffocation waren dann die erste Band des Warm-Up Tages für uns. Mit "Thrones Of Blood" legten sie los und machte von Beginn an klar, dass sie live einfach eine Bank sind. Geblaste, Geknüppel, das typische Wedeln mit der Hand, keine Frage, das sind Suffocation. Keine Verschnaufpause für Niemanden mit "Liege Of Inveracity" und "Cataclysmic Purification" ging es munter weiter, der Basser spielte sein Instrument beinah auf Fußbodenhöhe und bangte derweil wie ein Wahnsinniger. Das Zelt war brechend voll und verwandelte sich binnen weniger Minuten in einen Death-Metal Hexenkessel. Daumen hoch!

Setlist:
Thrones of Blood, Liege of Inveracity, Cataclysmic Purification, Catatonia, Pierced from Within, Blood Oath, Entrails of You, Infecting the Crypts




Rage schlugen im Anschluss ganz andere Töne an und waren eher weniger geeignet uns dann im Zelt zu halten. So ganz ohne weitere musikalische Untermalung wollten wir den Abend dann aber nicht ausklingen lassen und so machten wir uns zu Unleashed nochmal auf den Weg ins Zelt, die ihren schwedischen Death Metal Reigen mit "Winterland" im alles andere als winterlichen Zelt einläuteten. In gewohnt symphatischer Manier führte Sänger Johnny durch den Gig und ließ seine "Warrior" zu "Shadows In The Deep" oder "Into Glory Ride" ordentlich mit den Nackenwirbeln krachen. Rotierende Matten allenthalben, die Death Metal Maschine läuft wie geschmiert und damit steht dem, im Rausschmeißer skandidierten "Death Metal Victory" eigentlich nichts mehr im Wege.

Setlist:
Winterland, Blood Of Lies, This Is Our World Now, Shadows In The Deep, Hammer Battalion, The Greatest Of All Lies, Your Children Will Burn, Wir kapitulieren niemals, Into Glory Ride, Legal Rapes, The Longships Are Coming, Death Metal Victory

Was mir nun nach 5 Stunden Autofahrt und Rumlaufen im Wege stand, war meine bleierne Müdigkeit, die auch Unleashed nicht vollständig haben vertreiben können. Stattdessen ergab ich mich und fiel wie ein Stein ins Zelt. Und das war wohl auch besser so, denn....



Donnerstag, 19.08.2010

...denn am anderen Tag zeigte sich das Wetter bereits von seiner freundlichen Seite und weckte uns früh morgens mit wärmenden Sonnenstrahlen, die im Zelt allerdings um einige Grad wärmer wirkten und einen recht schnell aus eben jenem trieben.

Jung und motiviert sind Barren Earth aus Finnland, allen voran der junge Mann am Mikro. Manchen mag angesichts des Wortschwalls anders geworden sein, aber im Grunde waren Barren Earth genau das, was eine Death Metal-Band sein sollte: interessiert an mehr als nur an Musik und Mädchen und mit der Attitüde, das auch kundtun zu wollen. Musikalisch gab es recht anspruchsvollen Melo-Death, der stellenweise an modernere Vertreter wie Amorphis erinnerte und gut ins Ohr ging, auch wenn die ganz großen Hits noch fehlen. Gefeiert wurden Barren Earth trotzdem, hatten sie doch für jeden was zu bieten. [MS]

Setlist:
Curse Of The Red River, Our Twilight, Forlorn Waves, Flicker, The Leer, Floodred



Und gleich noch eine Wand. Dreamevil gaben sich die Ehre. Mit ihrer Mischung aus Power und Melodic-Metal und dem auffälligen, dennoch extrem abwechslungsreichen Sänger wurde das Festivalgelände mal eben eingeebnet. Unsereiner hing zu diesem Zeitpunkt mal wieder am Bierstand, so dass die wirklich gute Bühnenshow dazu auch noch genossen werden konnte. Geiler Anblick, geile Mucke. Und sehr viele waren da. [MS]

Setlist:
Immortal, United, Made Of Metal, Crusaders Anthem, Bang Your Head, Heavy Metal In The Night, Children Of The Night, The Chosen Ones, The Book Of Heavy Metal



Falls das für den Ein oder Anderen eben noch zu melodisch war, der dürfte nun gleich beim anderen Extrem gelandet sein, denn nun stand das Grind-Kommando aus Birmingham in den Startlöchern. Die Rede ist natürlich von Napalm Death, die mit "Strong Arm" gleich amtlich loslegten. Fronter Barney zappelte und zuckte wie üblich über die Bühne. So manches Mal frage ich mich doch, bekommt der eigentlich Kilometergeld? Logisch, dass auch sozialkritische Ansagen, bzw. Erklärungen und Co zwischen den einzelnen Songs nicht fehlen durften. Ich glaube, würde man die Ansagen diverser Bands auf Festivals mal miteinander vergleichen, würden ND definitiv den Preis für die Ansagen mit dem meisten Sinn erhalten. Dank "You Suffer" und Co erntete das Grindquartett auch gleich beachtliche Mosh-und Circlepits. Die Menge war nun also definitiv wach!

Setlist:
Strong-Arm, Unchallenged Hate, Suffer The Children, Silence Is Deafening, Life And Limb, When All Is Said And Done, On The Brink Of Extinction, Scum, Life?, The Kill, Deceiver, You Suffer, Nazi Punks Fuck Off, Siege Of Power

Während mittlerweile das Programm auf der Partystage auch begonnen hatte, zog es uns zu Ill Nino, die mit ihrem Nu Metal Gebräu eine beachtliche Menge vor die Painstage ziehen konnten. Toll, dass sie nicht nur das neuere Material präsentierten, sondern auch ein paar alte Hite aus dem Ärmel schüttelten, wie z.B. das mitreißende "I Am Loco". Wer sich nach all der Action, die von Anfang an auf der Bühne abging - Herumspringen, Laufen, Dreadlocks durch die Luft schleudern - noch nicht zumindest zum leichten Kopfwippen angeregt worden war, wurde spätestens vom Sänger dazu aufgefordert. An und für sich nicht wirklich nötig, das Gros ging auch so steil. Ich muss sagen, dass ich sehr erfreut über den Gig war, hatte ich die Truppe zum letzten Mal 2004 in den Niederlanden gesehen und war ziemlich begeistert von der Spielfreude, denn die Jungs aus Amiland da auf´s Parkett legen. Und daran hat sich glücklicherweise gar nichts geändert. Nu Metal muss also nicht immer schlecht sein. Ein klasse Gig!

Setlist:
If You Still Hate Me, Te Amo…I Hate You, Corazon Of Mine, I Am Loco, Alibi Of Tyrants, This Is War, Lifeless…Life…, Rumba, My Resurrection, God Save Us, Liar, What Comes Around, How Can I Live



Wir bleiben im modernen Sektor, Parkway Drive sprangen auf die Bühne und machten von der ersten Sekunde an keine Kompromisse. Eine Weile als Insidertipp gehandelt, kletterten die Aussis, nicht zuletzt dank ihrer mitreißenden Liveshows recht schnell in der Bekanntheitsskala nach oben. Ein Breakdownhagel setzte ein und mit ihm setzten sich auch die Massen in Bewegung. "Idols And Anchors", "Carrion" und "Romance Is Dead" wurden mit Circlepits und eifrigem lautem Mitsingen oder vielmehr Schreien bedacht. Hier kann man einmal ganz klar sagen, diese Band funktioniert am hellichten Tage mit einer fetten Portion Sonne einfach toll!

Setlist:
Intro, Unrest, Idols And Anchors, Romance Is Dead, Smoke 'Em If Ya Got 'Em, Sleepwalker, Dead Man's Chest, Deliver Me, The Sirens' Song Wreckage, Carrion, Boneyards



Beinah zur gleichen Zeit waren auf der Partystage Helden am Werke - Grailknights. Wir für unseren Teil genossen allerdings lieber den Rest des Parkway Drive Gigs, um uns gleich im Anschluss zur Painstage zu begegeben, auf der nun ein krasser musikalischer Wechsel stattfinden sollte. Eine Runde Goth´n´Roll aus Finnland mit den 69 Eyes gefällig? Scheinbar schon, denn dort hatte sich bereits eine große Menschentraube versammelt, vornehmlich weiblich, wie das wohl kommt?
"Back In Blood" war der erste Song, den die Helsinki Vampires ihren Fans mitgebracht hatten, gefolgt von "Never Say Die". Es dauerte aber trotz allem ein wenig, bis die Stimmung vollends überschwappte, das mag auch daran gelegen haben, dass viele "ruhigere" Stücke zu Beginn gespielt wurden. Ab "Kiss Me Undead" wandelte sich das so langsam und spätestens bei "Brandon Lee" und dem Rausschmeißer "Lost Boys" war die Stimmung top. Schade, dass da nicht mehr flotte Stücke dabei waren.

Dann endlich The 69 Eyes aus Finnland. Hardrocker voller Besessenheit ließen so einiges erwarten. Und dann wurde das große Hard Rock-Faß aufgemacht. Eine gute Dreiviertelstunde lang Song auf Song, Schlag auf Schlag. Großartiges Spiel, mit viel Melodie, einfach nur Gas geben. Vor der Bühne sah es entsprechend aus: Moshen, Moshen, Moshen. [MS]

Setlist:
Back In Blood, Never Say Die, The Good, The Bad & The Undead, Devils, Kiss Me Undead, Wasting The Dawn, Suspiria Snow White, Framed In Blood, Dead Girls Are Easy, Brandon Lee, Lost Boys



Auch wenn die Apokalyptischen Reiter auf der Mainstage zu einem weiteren Triumphzug ansetzten, die Security von einer Welle von Crowdsurfern überrollt werden, zog ich es vor, mich den eher unbekannteren Acts auf der Partystage zu widmen. Dort sollte nämlich in Kürze ein weiterer finnischer Leckerbissen am Start sein, der zum einen in unseren Breiten noch recht unbekannt sein dürfte und zum anderen sicherlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Die Rede ist von Tracedawn. Die junge Truppe stürmte die Bühne regelrecht und sprang und headbangte sich einen Wolf. Falls sich jemand an Liveauftritt von Profane Omen oder auch Enemy Of The Sun erinnert und ein Bild vom wild herumtobenden Fronter Jules Näveri im Kopf hat - genau dieses Bild bot sich auch hier. Bonuspunkte gibt´s aber nicht nur für´s Kilometerschrubben auf der Bühne, sondern auch für ein einfach verdammt sympathisches Auftreten, welches den Death Metal verdammt frisch rüberkommen ließ. Sound top, Fans top und das bei einer eher unbekannten Band, genial!

Setlist:
In Your Name, Justice For None, Make Amends, Test Of Faith, Dirt-Track Speedball, Scum



Von jungen Recken zu alten Helden. Was aber auf keinen Fall heißen soll, dass nun Ruhe auf der Bühne einkehren würde, im Gegenteil, denn es handelte sich um Agnostic Front. Die NYHC Legende lieferte auf dem Breeze einen mindestens so bewegungsfreudigen Gig wie Tracedawn ab. Mit beinah 30 Jährcen Bandgeschichte auf dem Buckel dürften sie wohl mit zu den Opas des Festivals gehören. Toller Auftritt!

Setlist:
Eliminator, Dead To Me, Outraged, For My Family, Friend Or Foe, All Is Not Forgotten, Peace, Crucified, Victim In Pain, Warriors, Black And Blue, Gotta Go, Take Me Back, Outro, Addiction

Ein wenig Hin-und Herspringen war angebracht, denn während Agnostic Front sich draußen austobten, war im Zelt bereits die nächste finnische Invasion im Gange. Ich schätze mal, da konnte gleich ein eigenes Flugzeug für die Finnen geordert werden. Toll zu sehen, welchen Bekanntheitsgrad sich Insomnium mittlerweile hier erspielt haben, das sah vor nicht allzu langer Zeit noch ganz anders aus. Scheint, als würden sie nach ihrem Toursupport von Amorphis nun endlich den schon lange verdienten Erfolg bekommen. Sänger Niilo glänzte wieder mit deutschen Ansagen und führte durchs Set, welches mit "Equivalence" eröffnet wurde. Viel zu schnell waren die knapp 40 Minuten Spielzeit vorbei, in der zwar vornehmlich die neueren Alben präsentiert worden waren, was dem tollen Gig aber sicherlich keinen Abbruch tat. "Weighed Down With Sorrow" sorgte dann für den krönenden Abschluss.

Setlist:
Equivalence, Down With The Sun, Where The Last Wave Broke, The Harrowing Years, The Killjoy, The Gale, The Mortal Share, Weighed Down With Sorrow



Obituary. Jedem Fan von gepflegtem Geprügel sollte bei diesem Namen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Bei mir jedenfalls war’s so. Und es hat sich gelohnt. Tanzbares Geprügel, Deathattacken mit Crusteinflüssen und VIEL Action auf und vor der Bühne. Diver im Sekundentakt, Moshpit vor der Bühne. Es wurde getanzt bis in die letzten Bankreihen, wo dann Leute über Lehnen fielen und weiterfeierten, sogar der Bierstand war zwischenzeitlich leer. Unglaublich, was die Amis für ein Death-Brett vorlegen. Obituary eben. [MS]


Nach einer Portion Death Metal musste ich allerdings gleich noch mal ins Zelt sprinten, denn das war weiterhin fest in finnischer Hand, Sänger Miko legte die zweite Gesangsschicht des Tages ein, denn nun war er mit seiner Hauptband Swallow The Sun an der Reihe das Zelt weg zu doomen, auch Keyboarder Aleksi schob eine Doppelschicht, denn er hatte gerade noch bei Insomnium auf der Bühne gestanden. Als ich eintraf erklangen die ersten Töne vom wunderschönen "These Hours Of Despair" - schwer sich da noch komplett auf´s Fotografieren zu konzentrieren. Wie gut, dass Niemand auf die Idee gekommen war, STS auf eine der Hauptbühnen zu setzen, denn "Don´t Fall Asleep" und Co hätten dort schlichtweg nicht ihre ganze Wirkung entfalten können. Im Publikum konnte man beinah schon ein Knistern, bzw. geballte Aufmerksamkeit spüren. Wer auch immer den todesbleiernen Doom als "langweilig" einstufen würde, hat einfach noch keinen kompletten Gig der Finnen gesehen. Die nämlich sind mitreißend, in ihrer ganz besonderen Art und Weise!

Setlist:
These Woods Breathe Evil, Falling World, These Hours Of Despair, Sleepless Swans, Don’t Fall Asleep, Plague Of Butterflies, New Moon, Swallow



Und weil´s so schön ist, bleiben wir doch einfach im hohen Norden. Nun waren Dark Tranquillity an der Reihe. Und in Sachen Bewegungsfreude steht deren Fronter Mikael Stanne den Jungs von Agnostic Front oder Tracedawn in nichts nach. In einer Sache aber dürfte Mikael ganz, ganz weit vorne liegen, bei jedem Gig grinst er wie ein Honigkuchenpferd von einem Ohr zum anderen und freut sich des Lebens. Los ging der Spaß mit "At The Point Of Ignition" und "The Fatalist", denen er wieder einmal seinen stimmlich ganz eigenen Stempel aufdrückte. Wenn die Schweden die ersten Töne anstimmen, kommt man gar nicht umhin zu headbangen. Jeder Song wurde beinah schon gierig von der Menge aufgesogen und "Focus Shift" und "The Wonders At Your Feet" verfehlten ihre Wirkung nicht. In Kombination mit einem Topsound mit Sicherheit eines der Festivalhightlights, von denen es in diesem Jahr auffällig viele gab!

Danach dann weiter Melo-Death. Dark Tranquillity, deren Alben ja alles andere als unbekannt sind, knallten sich durch ihr Set wie wahnsinnige. Kaum eine Verschnaufpause, ein Song nach dem nächsten und davon richtig viele. Fette Action im Moshpit, richtig netter Pogo. Die Ansagen wurden knapp gehalten, waren aber dennoch gehaltvoll. So soll das sein. Dark Tranquillity haben wieder mal alle Erwartungen erfüllt und sich noch weiter nach vorn in meinen persönlichen Favorits gespielt.[MS]

Setlist:
At The Point Of Ignition, The Fatalist, Focus Shift, The Wonders At Your Feet, Final Resistance, Therein, Lost To Apathy, Misery’s Crown, Punish My Heaven, Iridium, Dream Oblivion, Terminus (Where Death Is Most Alive)



Im Zelt ging unterdessen das Doomen weiter, die recht junge Formation Triptykon, die allerdings keine Unbekannten in ihren Reihen hatte, war nun an der Reihe. Der Sänger dürfte den Meisten noch von Celtic Frost bekannt sein, ebenso der Gitarrist. Wow, was war es auf einmal düster im Zelt geworden, das Publikum starrte gebannt zur Bühne und hatte sich scheinbar völlig dem dröhnenden Sound ergeben, der dort in Form von "Goetia" oder "Circle Of The Tyrants" über sie hereinbrach. Ein toller Gig, der sich in die Reihe der überzeugenden Performances am heutigen Tag auf der Partystage einreihen konnte.

Setlist:
Procreation (Of The Wicked), Goetia, Circle Of The Tyrants, Babylon Fell, The Prolonging



Während Subway To Sally auf der Hauptbühne eher weniger meine Kragenweite waren, entschloss ich mich für eine Portion Murder Metal im Zelt, da Macabre zwei Wochen zuvor beim Brutal Assault in Tschechien einen äußerst unterhaltsamen Gig abgeliefert hatten. So war es auch dieses Mal, denn das Trio aus Chicago führte mit komödiantischem Touch durch ihre bunte Songpalette an allem, was die Kriminalgeschichte so an Massenmördern zu bieten hatte. Bunt gemischt war die Setlist, die unter anderem "Bloody Benders", "Scrub A Dub Dub" und natürlich "Vampire Of Düsseldorf" enthielt. In Kürze wird auch ein neues Album erscheinen, was die Fans natürlich freudig stimmte. Eifrige Zugaberufe konnten leider nicht erhört werden.

Setlist:
Zodiac, Trial, Bloody Benders, Serialkiller, Night Stalker, Scrub A Dub Dub, Burk And Haire, The Wustenfeld Man Eater, You´re Dying To Be With Me, The Iceman, Hitchhiker, Vampire Of Düsseldorf, Ed Gein


Im Anschluss hätte nun Behemoth auf der Bühne stehen sollen. Diese hatte aber leider ihre kompletten Gigs bis zum Ende des Jahres abgesagt. Damals bei der ersten Ankündigung waren viele einfach nur enttäuscht über das kurzfristige Absagen, kurz darauf sollte aber leider der Grund für eben jene Absage enthüllt werden - die schwere Krankheit von Fronter Nergal. Jetzt kann man nur hoffen, dass dieser schnell seine Leukämie besiegt um auch in Zukunft mit seiner Band für mitreißende Auftritte sorgen wird. Die Fans jedenfalls stehen hinter der Band! Auf diesem Wege möchten wir Nergal ebenfalls Alles Gute und eine rasche Genesung wünschen!



Raised Fist hatten nun also die schwere Aufgabe, auf einer der großen Bühnen, statt auf der Partystage zu rocken, auf der nun Endstille unterwegs waren. Eines muss man gleich sagen, die Schweden spielten zwar nicht vor der größten Zuschauermenge, die die Bühne am heutigen Tage gesehen hat, allerdings tat das der Bewegungsfreude keinen Abbruch. Wenn man die waghalsigen Sprünge der gesamten Band während "You Ignore Them All", "Perfectly Broken" und weiteren sah, konnte man fast meinen, dass sie aus diesem Grund auf die größere Bühne gesetzt worden waren. Dieser Körpereinsatz lohnt sich, denn nach und nach stießen mehr Headbanger zum Harcore Wahnsinn. Toller Auftritt!

Setlist:
You Ignore Them All, Pretext, Perfectly Broken, Running Man, Wounds, Friends And Traitors, Get This Right, Some Of These Times, Tribute, Killing It, Breaking Me Up

Cornelia Wickel / Markus Seibel


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8.5/10



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