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Badia Rocks 2007

2007-07-02
Stadt / City Badia 
Land / Country Italien 
Web www.badiarocks.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Badia-Abtei  
Datum / Date23.06.07  
Bildergalerie / Picturegalerie BadiaRocks_2007 
Photos: regurge.at 

Zum zehnten Mal fand heuer in Badia-Abtei (Italien) das Badia Rocks Festival statt. Da ich am Tag davor noch beim Summernights Festival war, konnte ich in Italien nur mehr einen Tag anwesend sein und verpasste unter anderem Rage und White Skull. Das Festival zählt mit circa 400-500 Besuchern sicher zu den kleineren Vertretern, was aber nichts heißen muss.

Anreise:
Der Weg nach Abtei war etwas abenteuerlich, da es die meiste Zeit bergauf ging und die schmale sehr kurvenreiche Straße nicht all zu schnell zu befahren war. Nach zwei Stunden Reise in Badia angekommen, war es ein leichtes, die Bühne zu finden, da zum einen der Ort sehr klein ist und die Bühne sehr groß ... so hörte man schon von weitem die Musik.

Vor Ort gab es die ersten kleinen Probleme mit den Presse/Backstageausweisen, da die Kommunikation, italienisch mit ein paar deutschen Wortfetzen für uns nicht übersetzbar war ;D Zum Glück gesellte sich bald Johnny von Suncold zu uns, der gut deutsch sprach und uns weiterhalf.

Die Location gefiel mir sehr gut, Badia scheint sehr hoch gelegen zu sein, denn man war umringt von Bergen. Die Bühne war groß genug und man konnte sie sogar von einer höheren Position betrachten. Auf dieser nächsten höheren Ebene gab es auch die Bändchen und die Verpflegung. Im unteren Gelände wo sich auch die Bühne befand, gab es auch den Getränkestand, Merchandise und 4 halbwegs saubere Dixiklos.

Beim Getränkestand hab ich erstmal überrascht geschaut, als ich die Preise sah. 2.70€ für 0.3L Bier und 4€ für Cola Rot??? Naja, anderes Land, andere Preise :(

Bands:
Die erste Band, in welcher auch gleich Johnny mitspielte, nennt sich Suncold. Mir waren die Italiener nicht ganz unbekannt, sah ich sie schon am Silvesterabend beim Hellfire Festival in Innsbruck. Sie spielen eine Art Death-Thrash Metal mit vielen Gitarrensolis. Gefällt mir soweit ganz gut. Wobei ich sagen muss, dass man auf das ein oder andere hervorragend gespielte Gitarrensoli verzichten hätte können, da es manchmal nicht wirklich mit der restlichen Musik harmoniert.

Die nächste Band begann pünktlich um 18:35. Raintime ebenfalls aus Italien, spielen Progressive Metal mit einigen Growls. Die Keyboardpassagen und Gitarrensolis haben es mir besonders angetan, klang alles sehr stimmig.

Lost Dreams aus Österreich begannen ebenfalls pünktlich. Der Zeitplan wird konsequent durchgezogen. (Wundern tut’s mich aber nicht, denn in Italien nimmt man alles sehr genau, die Bands mussten vor dem Gig alle Lieder in eine Liste eintragen um sie sozusagen anzumelden, anschließend musste jeder einzelne Musiker einen Vertrag unterzeichnen.)



Lost Dreams - ein STALKER Fresh Act - spielten sich heute größtenteils durchs neue Album, das demnächst erhältlich ist. Die Melodic Deather aus Innsbruck begannen Ihre Show mit einem Intro, und es ging gleich zur Sache. Die LD Jungs, welche zur Zeit immer noch keinen fixen Drummer haben, können bei Liveshows auf den Thirdmoon Drummer zurückgreifen. Da dieser aber verletzt ist, war heute der LD Ex-Drummer Michael der Stickschwinger.

Nach circa 2 Nummern, sah es fast so aus, als ob man den Track abbrechen wollte, da es anscheinend technische Probleme gab. Aber LD spielten den Song fertig und versuchten anschließend den Soundtechniker zur Behebung des Problems zu bewegen. Warum auch immer, das Problem konnte nicht behoben werden und es musste weitergehen. Ich als "normaler" Fan vor der Bühne habe soundtechnich nichts bemängeln können, außer das die Lautsprecher ab und zu übersteuerten und die Intros zu leise waren. LD schien das Problem aber sehr zu stören, hinzu kam noch das Desinteresse der Italiener, sodass nicht wirklich Spielfreude aufkam.

Umso mehr freu ich mich nun aufs Metalcamp, um sie in Perfektion sehen zu können :).

Nach dem Lost Dreams Konzert ging ich erstmal etwas essen. Es gab einiges zum Auswählen, neben den üblichen Dingen wie Pommes, Würstel, oder Steak entschied ich mich für ein paar Nudel. Wenn man schon mal in Italien ist, dann sollte es auch was italienisches sein. :D

Bei After All und Pink Cream 69 den Headlinern, des heutigen Tages, kam wieder Stimmung auf. Alle soundtechnischen Probleme schienen behoben zu sein und es erwarteten mich 2 Powermetal Bands die das Festival toll beendeten.

Heimreise:
Noch während des Pink Cream Konzert verließ ich mit Wibs das Festival, um die Heimreise nach Osttirol anzutreten. Nach circa 5 Minuten wurden wir von 2 Carabinieris angehalten. Italiener nehmen alles sehr genau, die zweite ;P
Wir wurden komplett nach Drogen durchsucht, meine Brieftasche musste ich komplett auf der Motorhaube entleeren, als man nichts fand (meine Drogen hab ich bestimmt nicht in der Brieftasche ;P ) sah er auf der Rückbank 3 größere Taschen wo ich mein Kameraequipment verstaut hatte. Als ich ihm erklärte, dass da lediglich meine Kamera verstaut wäre, wollte er es genau wissen, und ich musste alles auspacken.
Irgendwann, als sie nach Rücksprache mit der Zentrale unsere Identitäten kontrolliert haben, ließen sie uns endlich weiterfahren.

In Österreich angekommen, dasselbe Spiel nochmal nur dieses Mal mit der österreichischen Polizei; "Führerschein bitte und da rein blasen" .. Polizist kontrolliert Führerschein, Wibs bläst in den Alcotester ... 0.00 Promille, "danke Sie können weiterfahren". Ich glaub das ganze hat nicht mal eine Minute gedauert ;D

Fazit:
eine Location, die ringsum mit Bergen bestückt ist, gibt es wohl nicht all zu oft und gefiel mir außerordentlich gut. Tolle große Bühne mit noch besseren Bands und nebenbei köstlichem Essen. Zum Bemängeln gibt es kaum etwas. Es gab zwar kleine soundtechnissche Probleme, welche vom Publikum nicht wahrgenommen wurden, sehr wohl aber von den Bands. Den Preis für die Getränke fand ich schon fast unverschämt, möchte aber nicht weiter darauf eingehen, da es eventuell der "normale" italienische Preis ist.
Badia Rocks kann ich daher jedem wärmstens empfehlen.


Christian Girstmair, transl. Katrin Dietl


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8/10



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