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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Cradle Of Filth | Deathstars

2007-02-24
Stadt / City Zürich 
Land / Country Schweiz 
Web
 
Veranstaltungsort:
Location
Rohstofflager 
Datum / Date27. November 2006 
Bildergalerie / Picture gallery CradleOfFilthlive_2006 
Photos: Sandy Mahrer 

Dieses Konzert passt hervorragend zu meiner düsteren Stimmung, und noch düsterere Leute, Gothic Liebhaber mit ihren geschminkten Gesichtern und den passenden Klamotten, warten vor dem noch verschlossenen Eisentor. Endlich im Club angekommen geht das Warten weiter, denn Cradle Of Filth geben noch eine Autogrammstunde. Unter den Leuten entdecke ich auch einige bekannte Gesichter von verschiedenen Schweizer Bands: Drei Mitglieder von Stoneman, die einige Konzerte als Supporter mit den Deahtstars unterwegs waren, sowie Ralph, Bassist der Deahtmetaler Disparaged oder Mark Fox, Sänger der Hardrockband Shakra.

Deathstars

Unter Applaus und Geschrei stürmen Skinny (bass guitar), Nightmare (guitar), Cat (guitar), Bone W Machine (drums) und Whiplasher auf die Bühne. Es ist immer wieder geil ihren Industrial-Goth Metal zu hören und ihre Show zu sehen. Am Anfang hat allerdings Cat noch ein technisches Problem mit seiner Gitarre, das er dann aber in den Griff bekommt und voll abgeht. Am meisten fasziniert immer wieder Sänger Whiplasher. Der Schwede hat eine super Stimme, mit der er sehr gefühlvoll die Songs rüberbringt. Seine Performance, bei der er meistens eine Federboa trägt, knistert nur so vor Sexappeal und er weiss ganz genau, wie er sich in Szene setzen muss. Die Meute in der Halle scheint das genau so zu sehen, denn sie singen lauthals mit, headbangen, kreischen und haben einfach Spaß.


Cradle Of Filth

An vorderster Front haben sich jetzt noch mehr düstere, vom Untergrund empor gestiegene Kinder der Nacht versammelt, um Cradle Of Filth ihre ehrfürchtige Sympathie zu zeigen. Die Band aus England dankt es ihnen, in dem sie von Beginn an ihren dunklen, tiefen Metal souverän in die Halle schmettern. Und als Sänger Dani Filth die Bühne betritt, gibt es für seine Untertanen kein Halten mehr. Ich finde seine Stimme hat so etwas Bestimmtes, zu gleich aber auch Trotziges und genügend Dreck, was teuflisch gut zu diesem schweren Metal Sound passt. Auch die Ausstrahlung auf der Bühne und seine Körpersprache haben etwas ganz Eigenes. Irgendwie unnahbar, mystisch und doch so lieblich, einfach beeindruckend. Währe sicher spannend Dani mal in einem Horrorstreifen zu sehen, als gierigen, blutsaugenden Vampir oder als Oberhaupt einer Bande Zombies. Genug phantasiert, hier im Rohstofflager haben Cradle Of Filth ganz bestimmt ein Höllenfeuer zum Lodern gebracht.

Fazit: Der Sound hat wieder zu wünschen übrig gelassen, und auch die Belüftung der Halle müsste dringen überdacht werden. Alles in allem aber super.

Sandy Mahrer


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8/10