Wer eine Scheibe von Sodom kauft, der weiß, was er will: old school Thrash Metal, immer geradeaus in die Fresse und keine Experimente, wie sie Kreator in den Neunzigern gewagt haben. Um also die drängendste Frage zu beantworten: Auch „In War and Pieces“ ist zu 100% Sodom! Trotzdem ist zwischen dem neue Album und seinen Vorgängern eindeutig ein Unterschied festzustellen. Der Sound, den Waldemar Sorychta hier kreiert hat, sucht in der Sodom Diskografie seinesgleichen. Selten klangen die Gitarren so fett, die Drums so klar und Toms Vocals so fett und klar gleichzeitig. Dies sind aber nicht alle Pluspunkte von „In War and Pieces“. Angelripper and Co. haben hier einige Granaten komponiert, die es mit Sicherheit auch in kommende Livesets schaffen werden. Der Titeltrack rult wie sau, „Through Toxic Veins“ ist ein Headbanger vor dem Herren, „Hellfire“ wird für zünftige Moshpits sorgen und der Nachfolger von „Ausgebombt“ und „Bombenhagel“, „Knarrenheinz“, ist mindestens genauso geil wie seine beiden Vorbilder. Thrasher können hier also bedenkenlos zugreifen.
Timo Päßler
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