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- Rezension: AUDIO CD -


Antichrisis

2010-07-26
Titel / Title Cantara Anachoreta  
Label Tunguska 
Web www.myspace.com/antichrisis
 
Gesamtspielzeit
Total run time
82:11 min. (2 CD) 
Vö/ReleaseMai 2010 

Düster. Schwer. Schon das diabolische Cover macht klar, dass es nicht um fröhliche Sonnenscheinlaune geht. Gothic-Metal aus deutschen Landen mischt sich mit Breitseiten von Pagan- und Doom-Metal, mit mittelalterlichen Anklängen sowie melodiösen Einflüssen keltischen Folks. Das mystisch dunkle Artwork der optisch schon mal sehr ansprechenden Doppel-CD zieht sich schlüssig auch durch das beigefügte Booklet.

Die Strichzeichnung eines geflügelten Drachens auf den CDs selbst erinnert an das alte Coverdesign des Debüts von 1997 - "Cantara Anachoreta" ist ein alter Klassiker, der über zehn Jahre - zunächst ausverkauft und dann nach Niedergang des ursprünglichen Labels Ars Metalli - nicht mehr erhältlich war, aber nun durch die neue Firma Tunguska Records wieder zu neuem Leben erweckt wurde. In neuer Abmischung durch Harris Johns (Kreator, Voivod, Sodom, Einstürzende Neubauten) und vor allem durch das bisher unveröffentlichte, fast zwölf Minuten lange "Beautiful Wolves" angereichert.

Zunächst würde die dramatische Theatralik ohne das Vorwissen um eine Neuveröffentlichung recht nostalgisch wirken, eben im Stil der 90er. Der Gesang der ruhigen, klaren und entspannten Stimme der Sängerin Willowcat begleitet die wechselhaften Darbietungen des Musikers, der hinter dem Projekt steht, vormals Moonshadow, nun einfach Sid genannt: entfesseltes Schreikeifen, animalisch raues Brüllen, klangvoller Gesang und flüsternde Rezitation bieten ein breites Spektrum unterschiedlichen Ausdrucks. Die Platte selbst ist kein Easy-Listening-Act, sondern erfordert durch ihre wechselnden Stimmungsbrüche und stilistischen Schwankungen konzentriertes Zuhören. Eingestreute romantisch melodische Träumerei trifft unmittelbar auf schwere Doom-Riffs, magisch pathetische Texte bilden den lyrischen Untergrund; Licht und Schatten machen das Werk spannend und schaffen einen musikalisch narrativen Bogen.

Durch die Vielseitigkeit sollten sowohl Menschen, die Pagan-Metal a la Hel oder Menhir , als auch Freunde von Gothic-Klängen in Richtung Theatre of Tragedy mit diesem Werk etwas anfangen können. Diese Platte öffnet keine neuen Horizonte, aber ist ambitioniert und lädt zu einer Reise in dunkle Gemächer der Phantasie.


Trackliste:
1. Prologue
2. Baleias
3. Descending Messiah
4. Requiem Ex Sidhé
5. The Endless Dance

6. Beautiful Wolves
7. Goodbye To Jane
8. Her Orphaned Throne
9. Epilogue


Andreas Torneberg


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7/10



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