Die Griechen CRYSTAL TEARS haben sich kürzlich mit Elegy-Sänger Ian Parry verstärkt. Dazu hat man mit Produzent R.D. Liapakis (Mystic Prophecy) einen weiteren gebürtigen Griechen mit ins Boot geholt. So sollte man also bestens gerüstet sein für ein neues Album. Aber denkste! Während die Songs, größtenteils gehobener Durchschnitt, noch ganz passabel klingen, sind es gerade die Vocals und die Produktion, die des Hörers Ohren hier auf eine Belastungsprobe stellen. Ian Parry quietscht gewöhnungsbedürftig hoch über dem Songfundament und hat dabei stets einen leicht schiefen Einschlag. Das ist nicht nur Eunuchengesang, sondern nervtötender Eunuchengesang! Auch die Produktion macht diesen Makel nicht besser, sondern verschlimmbessert ihn eher noch. Die Drums scheppern, als würden sie aus einem Ü-Ei kommen und die Equalizer der Gitarren heben den Gesamtsound, insbesondere der Lead Gitarren, fürchterlich hoch. So wird das Hörvergnügen leider größtenteils zunichte gemacht, insbesondere unter dem Kopfhörer. Alles in allem kein Vergleich zu den letzten Scheiben von Lias Hauptband. Schade, ich hätte hier mehr erwartet!
Timo Pässler
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