Nach Musik mit seiner Band liefert Thomas Gartler alias Rockefeller Junior mit „Celebrate Urban Alienation“ ein Solo-Album ab, das leider für mich so gar nicht funktioniert. Während die Texte wirklich gut sind, gefällt mir der Gesang überhaupt nicht. Ähnlich wie Bob Dylan nölt sich Rockefeller Junior durch die 10 Titel des Albums und bei allem Respekt vor seinen Qualitäten als Songwriter, werde ich damit auch nach wiederholtem Hören nicht warm (bei Dylan geht es mir übrigens ähnlich).
Die Musik, hauptsächlich Gitarre, ist OK, passt zu den Songs und erinnert mich mitunter entfernt an New Model Army („Leave this town behind“) oder Tiamat („Someone else). Insgesamt abwechslungsreich, aber ich habe das Gefühl, dass Rockefeller Junior mit angezogener Handbremse fährt und einigen Songs täte ein bisschen mehr Schwung gut. Wer anspruchsvolle Texte mag, sollte diesem Album aber auf jeden Fall eine Chance geben, denn die gibt es hier wirklich in Hülle und Fülle.
Trackliste:
Ghost town
Burning is my soul
Faster
Leave this town behind
Someone else
Stop this fuckin´ clock
Mirrors & shades
Love is only for the anxious
Along the shore
Over
Stefanie Oepen
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