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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


PAPES BRÜDER

2010-11-21
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.papes-brueder.com
 
Veranstaltungsort:
Location
Zwick 
Datum / Date19 / 11 / 2010 
Bildergalerie / Picture gallery pape_hamburg2010 
Photos: Andreas Torneberg 

In Deutschland rockt der Pop. Carsten Pape ist bekannt dafür, vor 60.000 Fans in der HSV-Arena gemeinsam mit Kollege Lotto King Karl die Hymne „Hamburg, meine Perle“ zu zelebrieren. In den 80ern gehörte er mit seiner Band Clowns&Helden zur Neuen Deutschen Welle und ließ seinen Hit „Ich Liebe Dich“ erfolgreich durch die Charts zirkulieren. Zudem schrieb er Songs für Nena, Peter Maffay und viele andere. Seit ein paar Jahren ist das Hamburger Urgestein mit seiner neuen Band am rocken, in der er von den Gebrüdern Reiner und Meik Dobbratz flankiert wird und die deswegen formgerecht Papes Brüder heißt.



Im „Zwick“, St.Pauli, galt es, die neue CD “Brrrrd Pop” (geschrieben “BRD Pop”) live vorzustellen. Auf dieser Platte findet sich auch als alter Freund und Wegbegleiter der genannte Song „Ich Liebe Dich“ wieder. Ja, in Hamburg poppt der Pape.



Das Lokal selbst fällt schon mal durch rund 80 Bassgitarren auf, die an den Wänden hängen; ein Teil der Sammlung des Eigentümers Uli Salm, der hier regelmäßig mit seiner Band Rudolf Rock Allstars seine Hauskonzerte feiert. Unübersehbar an die Tapete gespickt weiterhin die zahlreichen Fotografien von Hugo Egon Balder, TV-Entertainer und Gründungsmitglied von Birth Control, der sich auch des Öfteren an den Sessions beteiligt.



In diesem Ambiente also, das hamburgisch genannt werden darf, ließ das Pape Trio seine Mucke schnurren. Der Laden war gut gefüllt, im Wesentlichen von Speisenden, Trinkenden und Palavernden, und es darf angezweifelt werden, ob die Mehrheit sich darüber klar war, welche Hamburger Perle ihnen hier vorgesetzt wurde; am wenigsten jene, welche ständig von draussen neu an der dicht am Eingang befindlichen Bühne entlang hereingeströmt kamen.



Doch der chronische Hutfetischist Carsten Pape zeigte, wie guter Pop aus Deutschland klingen kann. Er bewies definitiv ein spannendes Händchen für die elektrische Gitarre, die dem Pop die erfreuliche Würze Rockigkeit verlieh und streckenweise mit ihrer psychedelischen Rhythmik an die frühen U2 zu erinnern vermochte. Und das machte er nebenbei sehr launig und humorvoll entertainend. Auch Reiner Dobbratz hielt sich nicht zurück, der seit 24 Jahren seine Bässe in der eigenen Bassmanufaktur „Le Fay“ baut. Das Brüderchen Meik gutgelaunt dazu die Stöcke auf den Becken wirbeln ließ.



Im Gesang wiederum mischten sich Schlager und Rock und ließen auf Pape´sche Weise an die musikalischen Vorträge Grönemeyers gemahnen. In jedem Fall hat der Mann genug erlebt, um seine Texte nicht mit oberflächlichem Hochglanz zu lackieren, sondern rezitiert auf einfache, aber direkte Weise aus dem Leben. Das kommt echt und nicht konstruiert. Man möchte meinen, zumindest in Hamburg sollte die neue Scheibe saftig landen. Aber auch außerhanseatisches Volk der Republik sollte daran seinen Spaß finden; live ging es jedenfalls schon mal gut ab.



Nach anderthalb Stunden und einigen dazu freiwillig deklarierten Zugaben war Schicht. Im Zwick jedoch war es deutlich enger geworden und diverse Mütter schwangen schon schwungvoll ihr schwingendes Rhythmusgebälk.



Mehr Fotos oben in der Galerie!


Andreas Torneberg


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8/10



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