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- Rezension: KONZERTE - CONCERTS -


Schandmaul I Regicide

2006-05-12
Stadt / City Hamburg 
Land / Country Germany 
Web www.schandmaul.de
www.regicide.net
 
Veranstaltungsort:
Location
Große Freiheit 
Datum / Date02. Mai 2006 
Bildergalerie / Picture gallery Schandmaul_Hamburg_2006 
Photos: Melanie Haack 

Als am frühen Abend um Punkt 19.00 Uhr die Pforten der Großen Freiheit geöffnet wurden, stand schon eine große Traube davor und wartete brav auf den Einlass. Sollte man meinen bei einer Band wie „Schandmaul“ wäre das Publikum klar auf der Mittelalter-Schiene einzuordnen, lag man aber falsch: Von Schwarzkutten, Goth-Mädels und Metallern bis hin zu opulent geschmückten Mittelalter-Bräuten, dazugehörigen Herren im Frack, Hexen und dem Normalo von nebenan war so ziemlich alles dabei.

Regicide



Gemächlich füllte sich der Club und als „Regicide“ die Bühne stürmten, waren zwar noch längst nicht alle drin aber das tat der gespannten Stimmung keinen Abbruch. Mit einer Mischung aus alternativen Gothic-Rock, Folk- und Epikeinflüssen versuchten die Oldenburger die Hanseaten mitzureißen, was sich am Anfang etwas schwierig erwies. Die Kombination weiblicher Sopran mit männlichem Gesang war für die Mittelalter-Freaks akustisch schwer verdaulich.

Doch von Stück zu Stück steigerte sich die Truppe und es schien wirklich so, dass die Jungs und Mädels einfach ein bisschen Zeit zum Auftauen brauchten und je selbstbewußter das Siebener-Gespann auftrat und auch mal der eine oder andere animierende Spruch kam, umso mehr flogen die Matten. Nach knapp einer Stunde war die Stimmung ordentlich am Kochen und die Masse verabschiedete „Regicide“ gebührend, die als Support wirklich volle Arbeit geleistet haben.

Schandmaul



Die angebrochene Partystimmung fand bei den Mittelalter-Metallern und Metallerinen von Schandmaul ihre Fortsetzung. Mit Harmonika, Geige, Leier, Akkordeon, Bratsche etc. gings von der ersten Sekunde mächtig rund und der Opener „Drachentöter“ sorgte für jodelnde Kehlen. Von da an jagte ein Reißer den Nächsten: „Vogelfrei“, „Tür in mir“, „Die dunkle Stunde“, „Feuertanz“, „Teufelsweib“, "Der Untote" – alles dabei, was das Mittelalter-Herz glücklich machte und auch dementsprechend textsicher wurde mitgegröhlt...

Zwischendurch gab es eine kleine Vermisstendurchsage „Der kleine Simon wird von seiner Mama am Ausgang erwartet...“ Schlimmer kann die Schmach wohl nicht sein, sich den Weg durch die Masse zu bahnen zu müssen, zumindest waren die Lacher auf der Seite des Vermissten...



Sänger Thomas hatte seine Anhänger fest im Griff, es wurde gesprungen, gesungen, getanzt und gelacht. Die eine oder andere
Anekdote des Frontmanns sorgte für eine angenehme Atmosphäre. In der Mitte des Sets ging noch einmal ein wirklich spürbarer Ruck durch die ganze anwesende Folkgemeinde. Die durchweg härteren Stücke neuerer Prägung veranlassten viele ordentliche Moshpits zu bilden und beim Pogen aber mal richtig die Sau raus zu lassen.

Mit „Kapitän Koma“ vom aktuellen Album wurde erst einmal gemeinsam angestoßen und auch die Fans in der ersten Reihe mit dem Selbstgebrannten versorgt, was für manche heiße Kehle sorgte. Kein Wunder, dass sich während der Halbzeit die Frischluftzufuhr erheblich dem Ende zuneigte aber faule Socken wurden nicht geduldet. Die Band animierte also auch die Ränge noch ordentlich abzutanzen und mitzusingen, die sich diese Aufforderung natürlich nicht zwei Mal sagen ließen.

Die beiden Band-Mädels Birgit und Anna sorgten nicht nur für akustischen Genuss, sondern waren in ihren Kleidern auch optisch hübsch anzusehen und standen ihrem Publikum im Tanzen nicht nach...

Nach ungefähr 2 Stunden bester Mittelalter-
Vollbedienung neigte sich jedoch auch diese Party dem Ende und ein völlig ausgepowertes aber sehr zufriedenes Publikum machte sich auf den Heimweg - "Schandmaul" haben mal wieder bewiesen, dass sie eine absolute Live-Band sind...

Jasmin Froghy, translation: Klaudia Weber


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9/10



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